Suchtbericht Alkohol und Cannabis häufigste Gründe für Suchtberatung in Sachsen

04. April 2025, 11:36 Uhr

Alkohol und Cannabis bleiben die Hauptgründe für eine Suchtberatung in Sachsen. Das geht aus aktuellen Zahlen der Landesstelle gegen Suchtgefahren hervor. Den Angaben zufolge suchten im vergangenen Jahr rund 25.000 Menschen Hilfe bei den Suchtberatungsstellen im Freistaat.

Eine Person hält einen Joint vor zwei Bierflaschen in der Hand.
Die meisten Beratungsfälle in Sachsen hatten laut des Berichts mit Alkoholmissbrauch oder Cannabis zu tun. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Fabian Sommer

Meisten Fälle wegen Alkoholmissbrauch

In nahezu der Hälfte aller Fälle stand demnach Alkoholmissbrauch im Mittelpunkt der Beratung. Weitere 14 Prozent der Betroffenen hätten Probleme mit dem Konsum von Cannabis gehabt. Zwar sei die Zahl der Cannabis-Fälle im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig, jedoch sei infolge der kürzlich erfolgten Legalisierung mit einem wachsenden Beratungsbedarf zu rechnen, so die Landesstelle.

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Daten aus Gesundheitseinrichtungen

Neben Alkohol und Cannabis stelle auch die Droge Crystal Meth weiter ein großes Risiko für die Bevölkerung in Sachsen dar, wie die Landesstelle in ihrem Bericht betont. Für den Suchtbericht wurden den Angaben zufolge aktuelle Daten der sächsischen Suchtberatungsstellen, Krankenhäuser und sozialtherapeutischen Einrichtungen ausgewertet. Insgesamt seien im vergangenen Jahr rund 46.000 Menschen unterstützt worden. Die Suchtberatungsstellen hätten davon mehr als 24.500 Fälle betreut.

MDR (ben)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 04. April 2025 | 09:00 Uhr

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