Sterbende Menschen Sachsens erstes Tageshospiz in Leipzig eröffnet

02. Februar 2024, 05:00 Uhr

In Leipzig ist am Donnerstag Sachsens erstes Tageshospiz für schwerstkranke und sterbende Menschen eröffnet worden. Der Neubau im Hospiz Villa Auguste im Leipziger Stadtteil Probstheida bietet laut Betreibergesellschaft Platz für bis zu acht Patienten. Nach Angaben der Geschäftsführerin Beatrix Lewe richtet sich das Angebot an Menschen, die weiter zu Hause leben möchten, aber bereits Unterstützung benötigen. "Wir spüren, dass einfach eine Entlastung da sein muss für Palliativpatienten, um aus ihrem Alltag immer wieder ein Stück herauszukommen und auch mit anderen noch mal ins Gespräch zu kommen", sagte Lewe.

Zahlreiche Menschen stehen in einem grünlichen Raum
Bei der Eröffnungsfeier für das Tageshospiz wurde am Donnerstag symbolisch ein Band durchgeschnitten. Bildrechte: Hospiz Villa Auguste Leipzig

Montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr kümmern sich palliative Pflegekräfte auf rund 430 Quadratmetern um die Tagespatienten. Eine Hauswirtschaftlerin, ein Sozialarbeiter, Musik- und Ergotherapeuten sowie Ehrenamtliche ergänzen das Angebot.

Das Tageshospiz in Leipzig ist Teil eines Pilotprojektes des Bundesfamilienministeriums. Es steuerte 100.000 Euro zu der Vier-Millionen-Euro-Investition bei. Die Stadt Leipzig unterstützt das Vorhaben ebenfalls finanziell. Laut Lewe gibt es deutschlandweit erst 15 derartige Einrichtungen.

Eine Frau mit rose Kittel steht in einem gefliesten Raum mit Badewanne
Schwester Annett Eiche zeigt in der sogenannten Wellnessoase die spezielle Pflege-Sitzwanne für die Patientinnen und Patienten. Bildrechte: Hospiz Villa Auguste Leipzig

MDR (sth/lie/rhä)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 01. Februar 2024 | 15:30 Uhr

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