Landwirtschaft Landkreis Meißen: Kerngebiet zur Bekämpfung der Schweinepest aufgehoben
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14. Februar 2023, 17:36 Uhr
Seit knapp acht Monaten gab es im Landkreis Meißen keinen ASP-Fund bei Wildschweinen mehr. Sachsen hebt deshalb die Regeln für Landwirtschaft und Öffentlichkeit auf, die zum Schutz vor der Krankheit galten.
Seit vergangenem Mai ist im Landkreis Meißen keine Schweinepest mehr bei Wild- oder Hausschweine festgestellt worden. Sachsen hat deshalb das Kerngebiet zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Landkreis aufgehoben. Damit entfallen die strengen Regeln für Landwirtschaft und Öffentlichkeit und die Nutzung der im Kerngebiet gelegenen Flächen ist wieder ohne Genehmigung erlaubt, gab das sächsische Sozialministerium bekannt.
Schweinepest noch nicht völlig überstanden
Die Zäune um das Kerngebiet bleiben jedoch bestehen, um den Bewegungsradius des Schwarzwilds einzuschränken, erklärt das Sozialministerium weiter. Staatssekretär Sebastian Vogel wertet die Aufhebung als Teilerfolg und betont, dass die Zäune helfen werden, die Tierseuche zu begrenzen und zu tilgen. "Doch das bleibt eine langwierige Aufgabe", sagt Vogel.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine Virusinfektion, die nur Schweine betrifft und häufig tödlich verläuft. Menschen und andere Tierarten sind nicht gefährdet. Die Möglichkeit einer vorbeugenden Impfung besteht derzeit nicht. Seit dem ersten Fall bei einem Wildschwein in Brandenburg im September 2020 wurden in Sachsen bisher 1.976 ASP-Fälle festgestellt. Einzelne Fälle in Hausschweinbeständen wurden 2022 auch in anderen Bundesländern bestätigt.
MDR (mad)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 14. Februar 2023 | 13:00 Uhr
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