Schweinepest Kampf gegen Seuche: Drohnen suchen Wildschweine rund um Görlitz
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04. Februar 2023, 17:31 Uhr
Der Landkreis Görlitz sucht mithilfe von Drohnen nach Wildscheinkadavern. Für diesen Zweck wurden zwei professionelle Drohnen angeschafft. Die Fluggeräte sollen bei der Suche in unzugänglichen Wald- und Teichgebieten helfen, sagte Martina Weber vom Görlitzer Landratsamt MDR SACHSEN. Die Görlitzer Behörde ist für die Bekämpfung der mit ASP abgekürzten Afrikanischen Schweinepest zuständig. Laut Weber soll bei der Ausbreitung der Seuche der "Eintrag in den Hausschweinebestand verhindert" werden. Die Krankheit habe sich laut Weber von Osten kommend in Richtung Westen ausgebreitet.
Laut Landratsamt Gölitz gibt es 498 bestätigte Fälle im Landkreis Bautzen sowie 74 Fälle im Landkreis Meißen. Für den Landkreis Görlitz nannte Weber die Zahl von 1.330 bestätigten ASP-Fällen, das Gros von insgesamt 1.935 ASP-Fällen in Sachsen. Um die Schweinepest zu bekämpfen, hatte der Landesjagdverband im Sommer 2022 damit begonnen, Wildscheine mit Drohnen in den Landkreisen Bautzen und Görlitz zu jagen. Im Freistaat wurde am 31. Oktober 2020 das ASP-Virus erstmals nachgewiesen. Für dessen Bekämpfung hat Sachsen bis zum Herbst 2022 rund 22 Millionen Euro ausgegeben und auch Drohnen finanziert, wie das sächsische Sozialministerium mitteilte.
MDR (wim)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Bautzen | 03. Februar 2023 | 08:30 Uhr