
Freizeitsport Teilnehmerrekord beim Elbeschwimmen in Dresden
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28. Juli 2024, 16:57 Uhr
Seit 1998 ist das Elbeschwimmen in Dresden eine feste Größe. Doch als es am Sonntagmorgen kalt und regnerisch ist, wird es Organisator Daniel Baumann zunächst mulmig. Ob wohl genügend Leute vorbeikommen werden, fragt er sich. Am Ende ist die Sorge unbegründet. Es schwimmen so viele Schwimmerinnen und Schwimmer mit wie noch nie.
Kalt und nass war es am Sonntagmorgen. Eigentlich keine idealen Bedingungen, um in der Elbe zu schwimmen. Doch hartgesottene Sportler scheint das nicht abzuschrecken. Je näher der Startzeitpunkt des diesjährigen Elbeschwimmens rückte, desto voller wurde es auf den Elbwiesen in der Nähe des Blauen Wunders. Punkt 10 Uhr war es dann soweit. Die teilweise bunt kostümierten Teilnehmer stürzten sich vergnügt und entspannt in die Fluten.
Langjährige Teilnehmerin holt den Sieg
Laut Veranstalter waren es insgesamt 1.917 Schwimmerinnen und Schwimmer (Vorjahr: 1.529). Damit wurde ein neuer Rekord aufgestellt. Die jüngste Teilnehmerin sei drei Jahre und der älteste 87 Jahre alt gewesen. Am schnellsten meisterte die 3,5 Kilometer lange Strecke bis zum Johannstädter Fährgarten Jenny Höffler aus Dresden.
"Am Anfang gab es ein paar Wellen wegen des Windes, aber alles in allem war es sehr schön. Ich mag das total, wenn ich schwimme und es regnet. Das ist mein Lieblingswetter", sagte Höffler. Schwer sei es für sie als trainierte Schwimmerin nicht gewesen. Sie habe erst vor ein paar Wochen das Sundschwimmen von Rügen nach Stralsund absolviert, berichtete die Dresdnerin, die schon oft am Elbeschwimmen teilgenommen hat.
Seine Premiere erlebte hingegen Moritz Altermann. "Mir hat es sehr gut gefallen. Das Wasser war wärmer als gedacht", sagte der Dresdner. Als anstrengend habe er die Strecke nicht empfunden. "Man konnte ja auch durch das Wasser gehen", verriet Altermann mit einem Lächeln.
Veranstalter hatte Sorge wegen des Wetters
Der Organisator des Elbeschwimmens, Daniel Baumann, war am Ende ebenfalls relaxed, räumte jedoch ein, dass ihn das schlechte Wetter am Morgen zunächst beunruhigt hatte. "Ja, das hat mir Sorgen bereitet. Es ist natürlich immer möglich, dass Schwimmer kurzfristig zu Hause bleiben, wenn sie das Wetter sehen." Dennoch seien die Leute zahlreich gekommen. "Und im Ziel hat uns ja dann schon die Sonne erwartet", freute sich Baumann, der auch sonst ein positives Fazit zog: "Wichtig ist mir vor allem die Sicherheit der Schwimmer. Ich bin daher froh, dass nichts Schwerwiegendes passiert ist. Es gab nur kleinere Verletzungen, die mit einem Pflaster behandelt werden konnten."
Nachfolger auf Balkon gefunden
Das Dresdner Elbeschwimmen wurde 1998 vom früheren Altstädter Ortsamtsleiter Dietrich Ewers (SPD) ins Leben gerufen. Als Ewers starb, übernahm Daniel Baumann ab 2019 die Leitung des Elbeschwimmens. "Wir hatten uns schon vorher darüber unterhalten, weil er einen Nachfolger suchte. Ich war ja der Nachbar von Herrn Ewers in der Johannstadt. Er hat mich dann mal spontan auf dem Balkon angesprochen und ich habe zugesagt", erinnert sich Baumann. Zwei Jahre hätten sie das Schwimmen noch gemeinsam organisiert.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 28. Juli 2024 | 19:00 Uhr
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