Attacke Hundestaffel der Johanniter auf Trainingsgelände angegriffen
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10. März 2023, 14:51 Uhr
Die Rettungshundestaffel Dresden der Johanniter ist auf ihrem Trainingsgelände bei Ottendorf-Okrilla von mehreren Personen angegriffen worden. Vier Hunderführerinnen seien "auf das Übelste sexistisch beleidigt worden", heißt es in einer Mitteilung der Johanniter. Außerdem hätten die Personen gedroht, die Fahrzeuge zu zerstören und Hunde zu verletzen.
Die Staffelleiterin der Johanniter Hundestaffel, Kristin Steudel, sagte MDR SACHSEN, einer der Hunde habe beim Training durch Zufall Menschen aufgespürt, die gewaltsam auf das Gelände eingedrungen seien. "Die Personen haben den Hund festgehalten, den wir dann natürlich gesucht haben." Rettungshunde würden zur absoluten Aggressionsfreiheit erzogen und richteten sich nicht gegen Menschen, so Steudel. Erst als die Hundeführerinnen auftauchten, hätten die Eindringlinge den Labrador freigelassen. "Die Personen haben sich dann entschieden, auf uns loszugehen. Wir wurden massiv beleidigt und bedroht", sagte die Hundeführerin.
Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch und Beleidigung
Der Eigentümer des Geländes ist der Staatsbetrieb Sachsenfors. Der hat nach eigenen Angaben Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs gestellt. Die Polizeidirektion Görlitz bestätigte, dass in dem Waldstück fünf Personen angetroffen wurden. Man ermittle in alle Richtungen wegen Hausfriedensbruchs, Sachbeschädigung, Beleidigung und Nötigung. Den Angaben der Johannitern zufolge hatte die Gruppe schon einmal versucht, beim wöchentlichen Training der Hundestaffel auf das Gelände zu gelangen.
MDR (ben/K.Schreiber)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 10. März 2023 | 13:30 Uhr