Ende einer Dauerbaustelle Meißner Straße in Radebeul nach 14 Monaten wieder frei

Die Meißner Straße im Radebeuler Osten ist ab dem heutigen Freitagabend wieder ohne Einschränkungen nutzbar. 14 Monate lang wurde auf einer Länge von etwa 780 Metern die gesamte Durchgangsstraße völlig neu gebaut. Dabei wurden Gleise, Fahrleitungen, Fahrbahnen und Gehwege erneuert. Der stark befahrene Streckenabschnitt auf der Hauptachse durch Radebeul hat auch Fahrradstreifen, eine neue Straßenbeleuchtung und barrierefreie Haltestellen an der Haupt- und an der Zinzendorfstraße erhalten. Zugleich wurden Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert.

Zur feierlichen Fertigstellung der Meißner Straßen waren am Donnertag viele Schaulustige erschienen. Bildrechte: MDR

Die Gesamtbaukosten belaufen sich nach Angaben der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) auf etwa 15 Millionen Euro. Bund, Land und Verkehrsverbund haben den Anteil für den ÖPNV-Ausbau von 8,1 Millionen Euro mit 6,3 Millionen Euro gefördert.

Die Kosten für den eigentlichen Straßenausbau betragen 4,5 Millionen Euro und werden den Angaben zufolge durch die Stadt Radebeul ohne Förderunterstützung getragen.

In dem Abschnitt gab es den Angaben zufolge vor der Sanierung fünf sogenannte Langsamfahrstellen, in denen die Straßenbahnen teilweise nur mit zehn Kilometer pro Stunde fahren durften. Ab Sonnabend verkehren die Bahnen wieder schneller und sparen rund drei bis vier Minuten Fahrzeit ein. Die Dresdner Verkehrsbetriebe rechnen vor, dass pro Tag alle Bahnen 256 Minuten Fahrzeit einsparen.

Am Donnerstag erfolgten an der Meißner Straße letzte Restarbeiten. Bildrechte: MDR

Die Straßenbahnen wurden durch Busse ersetzt, die auch oftmals im Umleitungsstau fest steckten. Seit einigen Tagen sind schon erste Straßenbahnen unterwegs gewesen - allerdings ohne Fahrgäste. Die Fahrten dienten den Angaben zufolge der Schulung der Chauffeure. Viele Neueinsteiger sind zuvor noch nie eine Straßenbahn nach Weinböhla gefahren.