Erzgebirge Bauarbeiten am Grenzübergang Zinnwald

16. Mai 2023, 07:22 Uhr

Weil sich der Verkehr auf die Autobahn verlagert hat, wird der Grenzübergang Zinnwald an der B170 umgebaut. Altenbergs Bürgermeister hofft trotz Verkleinerung des Übergangs an der Stelle auf eine stärkere Präsenz der Bundespolizei.

Der Grenzübergang Zinnwald im Erzgebirge wird derzeit umgebaut und dabei verkleinert. Das teilte das Landesamt für Straßenbau und Verkehr mit. Statt wie bisher vierspurig soll die Bundesstraße 170 künftig mit zwei Spuren nach Tschechien führen. Zudem werden nicht mehr benötigte Stellflächen der alten Zollanlage entsiegelt. Nach Angaben der Behörde kostet der Umbau rund 1,1 Millionen Euro. Die Kosten trägt der Bund.

Bürgermeister fordert mehr Kontrollen

Aus Sicht des Altenberger Bürgermeisters Markus Wiesenberg ist die Verkleinerung sinnvoll. Ein Großteil des Verkehrs habe sich längst auf die Autobahn 17 verlagert, sagte der CDU-Politiker. Mit Blick auf eine illegale Einreise von Flüchtlingen hofft Wiesenberg dennoch auf mehr Präsenz der Bundespolizei an dem Grenzübergang. "Wir als Stadt und die Einwohner würden es natürlich begrüßen, wenn hier eine verstärkte Kontrolltätigkeit stattfinden würde." Er sei dazu im Austausch mit der Bundespolizei.

Wir als Stadt und die Einwohner würden es natürlich begrüßen, wenn hier eine verstärkte Kontrolltätigkeit stattfinden würde.

Markus Wiesenberg Bürgermeister von Altenberg

Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) hat sich wiederholt für stationäre Grenzkontrollen an den Übergängen zu Tschechien und Polen ausgesprochen. Unerlaubte Einreisen hätten ein Niveau erreicht, das ein Handeln nötig mache.

MDR (ama)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 15. Mai 2023 | 17:30 Uhr

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