Autobranche Eröffnung nach Ausbau: VW erweitert Bildungsinstitut in Zwickau
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18. Januar 2023, 17:58 Uhr
Rund 15 Millionen Euro hat er gekostet: Am Mittwoch hat der Autokonzern Volkswagen den Erweiterungsbau seines Bildungswerks ins Zwickau eröffnet. In Zukunft sollen hier Mitarbeitende von VW und Zulieferfirmen fit für neue Entwicklungen und Trends im Automobilbau gemacht werden.
- Der Autokonzern VW hat sein Bildungsinstitut in Zwickau erweitert.
- Die Bildungsangebote sollen vor allem der konstanten Weiterbildung der Beschäftigten dienen.
- Der Erweiterungsbau hat rund 15 Millionen Euro gekostet.
Volkswagen Sachsen hat sein Bildungsinstitut in Zwickau vergrößert. Der Erweiterungsbau, der mit Ausstattung rund 15 Millionen Euro gekostet hat, wurde am Mittwoch eröffnet, teilte das Unternehmen mit.
Reaktion auf Umbrüche in der Branche
Mit dem Ausbau reagiere der Konzern auf aktuelle Umbrüche im Automobilbau, sagte der Geschäftsführer des Bildungsinstitutes, Holger Naduschewski. "Mit der Einweihung unseres neuen Bildungskomplexes ist es uns gelungen, uns für die Zukunft vorzubereiten." Der Fokus der neuen Angebote liege unter anderem auf Automatisiertem Fahren, Hochvolttechnik und der Verwendung neuer Werkstoffe in den Fahrzeugen.
Angebote zur Aus- und Weiterbildung soll es an dem Institut nicht nur für die eigenen Beschäftigten geben, sagte Naduschewski. Auch für Mitarbeitende von Zulieferfirmen und Unternehmen anderer Branchen stünden die Angebote und Kurse offen.
Ausbildung junger Menschen verbessern
Mit der Erweiterung werde die Ausbildung junger Menschen verbessert, sagte der Personalgeschäftsführer Personal von Volkswagen Sachsen, Thomas Edig. Es gehe aber auch um die beständige Weiterbildung der eigenen Beschäftigten. "Ausbildung geht über ein gesamtes Berufsleben hinweg." Als Beispiel nannte er das Training von 8.000 Beschäftigten des Werkes Zwickau beim Umstieg auf die Produktion von E-Autos.
Investitionen in Millionenhöhe
Mit Blick auf den allgemeinen Fachkräftemangel soll es künftig auch stärker um Integrationsmöglichkeiten für Geflüchtete und Arbeitskräfte aus dem Ausland gehen, hieß es. Volkswagen will "eine Musterrolle" in Sachsen einnehmen, sagte Edig. Die Investitionen in die Erweiterung des Bildungsinstituts wurden auf insgesamt 15 Millionen Euro beziffert. Das Gebäude sei von einem Investor gebaut worden und das Institut dort Mieter. VW Sachsen selbst habe rund 1,7 Millionen Euro investiert.
MDR (ben)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 18. Januar 2023 | 13:30 Uhr