Ausflugstipp im Erzgebirge In Drebach blühen die berühmten Krokuswiesen
Hauptinhalt
17. März 2023, 22:47 Uhr
Frühlingsfans aufgepasst! Bei bestem Frühlingswetter blühen nun die berühmten Krokuswiesen in der Erzgebirgsgemeinde Drebach wieder. Die besten Besuchstage sind laut Gemeinde Freitag und Sonnabend. Doch wegen Straßenbaustellen gibt es bei der Anfahrt in diesem Jahr Einiges zu beachten.
Ein blau-lila Naturschauspiel so weit das Auge reicht: Etwa 80 Prozent der als "Nackte Jungfern" bekannten Wildkrokusse im erzgebirgischen Drebach sind laut Gemeindeverwaltung aufgegangen. Zwar seien viele Blüten durch Starkregen, Sturm und Frost umgeknickt, doch ein Besuch lohne sich dennoch. Der Wintereinbruch nach dem warmen Jahreswechsel habe die Farbe der Blüten verändert. Die Wildkrokusse wachsen auf mehr als 40 Flächennaturdenkmälern auf insgesamt sieben Hektar.
B101 gesperrt - das müssen Besucher bei der Anfahrt beachten
Weil die Straße durch das Heidebachtal von der B101 gesperrt ist und der zentrale Parkplatz in den "Neuen Häusern" witterungsbedingt nicht befahrbar sei, müssen laut Gemeindeverwaltung Parkplätze im unteren Ortsteil sowie die Parkbuchten an der Hauptstraße genutzt werden. Zufahrten für Rettungskräfte sollten unbedingt freigehalten werden.
Legende um die "Nackten Jungfern"
Einer Legende nach hat Drebach die Krokusse einem Pfarrer zu verdanken. Er hatte einst Kurfürst Johann Georg II nach einem Jagdunfall geholfen. Zum Dank durfte er sich drei Pflanzen aus dem kurfürstlichen botanischen Garten in Dresden aussuchen. Neben einer Eibe und der Doldigen Vogelmilch wählte er den Frühlingskrokus. Und der hat sich nun großflächig im Ort verbreitet.
Ihren Spitznamen "Nackte Jungfern" tragen die Krokusse, weil sie als eine der ersten Pflanzen nach dem Winter "jungfräulich zart und unberührt" aus dem noch kalten Boden sprießen.
Gemeinde Drebach
MDR (kav)
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR um 2 | 17. März 2023 | 14:00 Uhr