Tierrettung Nach Unfall in Klingenthal: Waldkauz erhält zweites Leben

04. Februar 2024, 14:48 Uhr

Der Zusammenstoß mit einem Auto hätte für einen Waldkauz in Klingenthal das Aus bedeuten können. Aber Passanten retten ihn und bringen ihn zu ausgewiesenen Experten. Bald kann der Greifvogel in die Freiheit zurück.

Tierärztin Christin Strahl-Thoß in Klingenthal päppelt seit knapp einer Woche einen ungewöhnlichen Patienten wieder auf - einen Waldkauz. Passanten hatten das gefleckte, rostbraune Tier auf der Straße aufgelesen und schnurstracks in die Praxis gebracht. Die Diagnose der Ärztin: Der Kauz ist von einem Auto angefahren und dabei an Bein und Auge verletzt worden.

Eine Woche später geht es ihm schon viel besser, sagt Christin Strahl-Thoß: "Das mit dem Bein scheint okay zu sein. Da hat er auch Schmerzmittel gekriegt. Jetzt ist natürlich ein bisschen das Problem, dass er vom Gewicht her zunehmen muss". Er sollte wieder selbst essen und anfangen, sich Mäuse zu zupfen, so die Ärztin. Sie hofft, dass er in den nächsten zwei Wochen auch rausgehen kann.

In Obhut bei Experten

Die Familie hat sich in der Vergangenheit bereits mehrfach um Käuze gekümmert. Denn was Greifvögel angeht, macht dem Ehepaar Strahl-Thoß so schnell niemand was vor. Beide sind Falkner. Dementsprechend haben sie die notwendige Ausrüstung. Und Futter ist auch immer im Haus, denn sie selbst besitzen Eulen.

Doch wie geht es nun mit dem Kauz weiter? "Das Ziel ist, ihn wieder auszuwildern. Das dauert zwei bis drei Wochen." Ein Problem sei das normalerweise nicht, erklärt Christin Strahl-Thoß. "Die Wildtiere wollen eigentlich nichts mit dem Menschen zu tun haben. Die lassen das zwar gut über sich ergehen, dass ihnen geholfen wird. Aber die gehen dann schnell wieder raus in die Freiheit."

Was tun bei verletzten Tieren?

Wer einen verletzten Greifvogel auf der Straße findet, sollte unbedingt einen Tierarzt verständigen. Wer sich traut, kann das Tier auch aufheben und gleich selbst übergeben. Denn der Vogel sollte so schnell wie möglich vom Boden weg: "Wegen der Temperaturen und Witterungsbedingungen, und weil die verletzten Tiere sonst ein gefundenes Fressen wären", sagt die Tierärztin. sind. Sie seien dann Opfer von Füchsen oder Mardern zum Beispiel.

Dieses Schicksal blieb dem Waldkauz dank aufmerksamer Passanten und guter Pflege erspart. Nun ist er auf dem Weg der Besserung.

MDR (bes, jhe, nok)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalreport Chemnitz | 02. Februar 2024 | 14:30 Uhr

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