Am Haltepunkt Oberlichtenau Handy verloren: Bundespolizei holt Jungen vom Gleis

24. Januar 2025, 13:13 Uhr

Die Polizei hat einen zwölf Jahre alten Jungen von den Bahngleisen in Oberlichtenau geholt. Eine Streife der Bundespolizeiinspektion Chemnitz war am Donnerstagnachmittag am Haltepunkt unterwegs und habe das Kind "aufgefordert, den lebensgefährlichen Bereich unverzüglich zu verlassen", teilte die Bundespolizei mit. Der 12-jährige deutsche Junge sei der Aufforderung sofort nachgekommen.

Gleise liegen auf Betonschwellen
Er habe vor ein paar Tagen sein Handy verloren, sagte der Junge den Bundespolizisten. (Symbolbild) Bildrechte: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben

Auf Handysuche mit Papa

Den Beamten habe der Junge gesagt, er suche sein Handy, das er vor einigen Tagen beim Überschreiten der Gleise verloren habe. Außerdem gab er an, häufiger mit Klassenkameraden über die Gleise zu laufen. Laut Bundespolizei seien er und sein Vater über die Gefahren belehrt worden.

Gleise überqueren, kann tödlich enden

Weil immer wieder Kinder und Erwachsene unerlaubt Gleise überquerten, warnt die Bundespolizei "vor dem lebensgefährlichen Aufenthalt in den Gleisen. Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden."

Für eine Strecke von 100 Meter brauche ein Zug nur zwei Sekunden und habe einen langen Bremsweg. Auch die 15.000 Volt Stromstärke in Bahn-Oberleitungen seien lebensgefährlich. Die Oberleitung müsse nicht einmal mit dem Körper oder Gegenstand berührt werden. "Schon die bloße Annäherung kann tödlich enden", betonte die Bundespolizeiinspektion Chemnitz.

Die Deutsche Bahn und die Bundespolizei informieren vor den Gefahren an Bahnanlagen hier.

MDR (kk)

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