Neuer Tarifvertrag Mehr Geld und bessere Arbeitszeiten für 600 Ärzte am Klinikum Chemnitz
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22. März 2024, 13:34 Uhr
Die rund 600 Ärzte und Ärztinnen am Klinikum Chemnitz haben sich auf einen neuen Tarifvertrag mit dem Marburger Bund Sachsen geeinigt. Wie die ärztliche Tarifkommission am Klinikum mitteilte, betreffen die zentrale Punkte planbarere Arbeitszeiten, ein Inflationsausgleich von 2.200 Euro und eine Gehaltssteigerung von insgesamt neun Prozent.
Maximale Wochenarbeitszeit auf 56 Stunden reduziert
Der Vertrag gilt rückwirkend ab dem 1. Januar 2024 für 18 Monate. Die Tarifpartner vereinbarten unter anderem mehr Zeit bei der Dienstplanung und höhere Zuschläge bei kurzfristigen Änderungen der Arbeitszeiten. Auch die maximale Wochenarbeitszeit wurde auf 56 Stunden reduziert. Zuvor waren unter bestimmten Voraussetzungen auch Wochenarbeitszeiten von bis zu 60 Stunden möglich.
Änderungen nutzen jungen Arztfamilien
"Überstunden anzuordnen oder Ärzte kurzfristig aus dem Frei zu holen, wird für den Arbeitgeber teurer. Diese Tarifeinigung soll zu einer besseren Planbarkeit des privaten Alltags der Ärztinnen und Ärzte führen, wovon besonders junge Arztfamilien profitieren", sagte Peter Schreiter von der ärztlichen Tarifkommission am Klinikum Chemnitz. Und er betonte: "Ausgeruhte Ärztinnen und Ärzte sind definitiv die besten Behandler."
MDR (mad)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 21. März 2024 | 15:30 Uhr