Ermittlungen Razzia in Chemnitz: Verdacht auf Betrug, Geldwäsche und Steuerhinterziehung
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11. Februar 2025, 19:52 Uhr
In zwei Chemnitzer Stadtteilen haben Einsatzkräfte eine Razzia wegen Geldwäsche und Millionenbetrugs durchgeführt. Die Ermittlungen richten sich laut Landeskriminalamt (LKA) gegen fünf Verdächtige einer Großfamilie in Ebersdorf und Harthau. Die Deutschen sollen über Jahre hinweg vorwiegend ältere Menschen getäuscht und ausgenommen haben.
Arbeiten schlecht und überteuert ausgeführt
Das LKA teilte mit, die Beschuldigten hätten Dienstleistungen mit Werbeflyern und Zeitungsanzeigen offensiv beworben. Zumeist ältere Menschen hätten daraufhin diverse Arbeiten beauftragt, "welche dann aber nicht oder nur teilweise, jedenfalls aber oft erheblich mangelhaft und zu extrem überteuerten Preisen ausgeführt wurden". Insgesamt seien 147 Opfer bekannt, hieß es.
Verdacht auf Steuerhinterziehung
Die Ermittler gehen bislang von einem Schaden von fast 1,4 Millionen Euro aus. Zudem besteht der Verdacht auf bandenmäßige Steuerhinterziehung, Geldwäsche und den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen. Die Ermittlungen dauern den Angaben zufolge an.
MDR (lam/mla)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 11. Februar 2025 | 15:30 Uhr