Nominierung Sächsischer AfD-Europaabgeordneter Krah will in den Bundestag

12. Dezember 2024, 19:01 Uhr

Der AfD-Europaabgeordnete Maximilian Krah macht mit seinen Plänen für einen Wechsel in den Bundestag ernst: In Rochlitz wurde der Dresdner am Mittwochabend als Direktkandidat für die kommende Bundestagswahl aufgestellt, wie aus der AfD bestätigt wurde. Der Jurist Krah ist wegen seiner Positionen auch in seiner eigenen Partei umstritten.

Maximilian Krah, AfD-Spitzenkandidat zur Europawahl 2024, gibt ein Interview nach Verlassen der Beratungen mit den neugewählten AfD Europa-Abgeordneten nach der Europawahl. Krah wird nicht Teil der künftigen AfD-Delegation im Europaparlament sein. Die neu gewählten Abgeordneten stimmten bei ihrer konstituierenden Sitzung für einen Antrag, Krah nicht aufzunehmen.
Der sächsische AfD-Politiker Maximilian Krah strebt ein Mandat im Bundestag an. (Archivbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Britta Pedersen

Demnach tritt Krah im Bundestagswahlkreis Chemnitzer Umland – Erzgebirgskreis II an. Das ist auch der Wahlkreis des CDU-Politikers Marco Wanderwitz, der an der Spitze der Bundestagspolitiker steht, die sich für ein AfD-Verbotsverfahren einsetzen.

Wanderwitz tritt für den nächsten Bundestag nicht mehr an. Er hatte das mit zunehmenden Anfeindungen gegen sich begründet.

Spionageverdacht gegen Ex-Mitarbeiter

Krah war erst im Juni erneut ins EU-Parlament gewählt worden. Zuvor hatte er wochenlang in den Schlagzeilen gestanden und die AfD-Chefs in Erklärungsnöte gebracht. Hintergrund waren unter anderem Berichte über mutmaßliche Russland- und China-Verbindungen sowie Ermittlungen gegen einen Ex-Mitarbeiter wegen mutmaßlicher Spionage für China.

MDR (lam)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 12. Dezember 2024 | 13:30 Uhr

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