Das Eissportzentrum in Chemnitz trägt künftig den Namen von Jutta Müller. Das hat der Sportausschuss der Stadt am Mittwochabend entschieden. Die offizielle Umbenennung von Müllers jahrzehntelanger Wirkungsstätte im Küchwald soll am 9. März erfolgen. An diesem Tag findet dort eine Eis-Show zu Ehren der verstorbenen Chemnitzer Ehrenbürgerin statt. Zu Gast sein werden dann unter anderem Weltmeisterin Gaby Seyfert, Müllers Tochter, und die Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Katarina Witt.

Die beiden DDR-Spitzensportlerinnen gehören zu den Schützlingen von Eiskunstlauf-Trainerlegende Jutta Müller, die unter ihrer Anleitung fast 60 Medaillen bei olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften errangen. Auch nach dem Ende ihrer aktiven Trainerlaufbahn war sie häufig in der Eishalle im Küchwald zu Gast, die nun bald "Jutta-Müller-Eissportzentrum" heißen wird - als "würdiges Andenken an ihre Ausnahmestellung, ihre beeindruckenden Leistungen und Verdienste im Eiskunstlauf", wie es in der Beschlussvorlage heißt.

1998 mit 70 Jahren immer noch für den Nachwuchs da: Auch nach dem offiziellen Ende ihrer Trainerlaufbahn zog es Jutta Müller immer wieder aufs Eis. Bildrechte: picture-alliance / ZB | Wolfgang_Thieme

Im September soll es in Chemnitz eine weitere Ehrung für die erfolgreichste Eiskunstlauftrainerin der Welt geben, die am 2. November 2023 im Alter von 94 Jahren verstarb. Zum Tag des offenen Denkmals will der Rotary Club am Roten Turm in der Innenstadt eine Gedenkplatte für die gebürtige Chemnitzerin Jutta Müller ins Straßenpflaster einlassen.