Volksfest Zu nass und morastig: "Tag der Sachsen" holt Notfallplan für Parkplätze raus

Zum "Tag der Sachsen" in Aue-Bad Schlema sind rund 5.000 Parkplätze auf Wiesen fest eingeplant. Aber der Regen der letzten Tage hat die Flächen aber durchfeuchtet. Um am Wochenende eine Schlammschlacht zu vermeiden, greift jetzt ein Notfallplan.

"Wir haben gestern nochmal mit den Bewirtschaftern, mit den Bauern Vereinbarungen getroffen, die uns die Wiesen nochmal kurzmähen, damit sie schneller abtrocknen", sagt Bürgermeister Jens Müller, der für die Parkplatz-Planungen verantwortlich ist. Außerdem sei entschieden worden, Fahrstraßen aus PVC zu bestellen. Über die Platten sollen die Autofahrer zu den Parkplätzen gelangen. Das soll Schlamm-Chaos, wie zuletzt beim Rockfestival Wacken zu sehen, vermeiden helfen.

Der Parkplatz Nord sollte auf einer Wiese im Gewerbegebiet Alberoda am Autobahnzubringer eingerichtet werden. Nun soll erstmal die Zufahrtsstraße zum Wismutschacht 71 genutzt werden. Die ist rund 1,5 Kilometer lang und kann einseitig komplett zugeparkt werden, sagt Müller. Außerdem gebe es eine befestigte Fläche, auf der rund 100 bis 150 Autos parken können. "Dort sind auch Behindertenparkplätze", sagt der Bürgermeister. "Und dann haben wir in Nord noch die Gewerbegebietsstraßen in Aue, die zur Verfügung stehen."

Der Parkplatz West in Schneeberg bei der Gaststätte "Goldene Höhe" sei generell besser zu nutzen, sagt Jens Müller. "Dort haben wir nur das Zufahrtsproblem, weil es dort sehr feucht und morastig ist." Besucher können auch auf dem Festplatz "Unter den Linden" in Schneeberg parken. Dort gebe es rund 200 bis 300 Stellpätze. Und auch die öffentlichen Straßen im Gewerbegebiet "Gerichtsberg" können zum Parken genutzt werden. "Als Plan B haben wir noch die ganzen Flächen oben am Filzteich", so Müller.

Alle zusätzlichen Parkplätzen werden von Shuttlebussen angefahren und bringen die Gäste zum Volksfest. Trotzdem solle jeder, der es einrichten könne, Bus und Bahn nutzen. "Wer dann doch nichts aufs Auto verzichten kann, den bitte ich auch um Geduld und Umsicht", sagt Müller. Auf die Äcker solle langsam gefahren werden. "Da helfen keine hektischen Bewegungen."