Reaktion der Stadt Nach Messerangriff auf Postplatz: Aue will Sicherheitspaket schnüren

24. Januar 2025, 15:15 Uhr

Nach einen mutmaßlichen Messerangriff auf dem zu dieser Tageszeit belebten Postplatz in Aue hat der Oberbürgermeister Heinrich Kohl (CDU) reagiert. Wie er MDR SACHSEN am Freitag sagte, wird der Stadtrat am kommenden Mittwoch (29. Januar) einen Ausschuss für Sicherheit gründen. In dem temporären Gremium sollen alle Ratsfraktionen und die Jugend- und Sicherheitsbehörden vertreten sein.

Ziel sei ein Maßnahmekatalog. Ab sofort soll ein privater Wachdienst auf dem den Postplatz neben den Abendstunden auch am Nachmittag Streife gehen.

Oberbürgermeister Heinrich Kohl
Der Oberbürgermeister von Aue, Heinrich Kohl (CDU), lässt den Postplatz nun auch nachmittags von einem Wachdienst kontrollieren. Der Stadtrat befasst sich mit dem Thema Ende Januar. Bildrechte: Stadtverwaltung Aue-Bad Schlema

Videoüberwachung kurzfristig nicht machbar

Kohl zufolge soll der Ausschuss auch die Frage klären, ob eine mobile Polizeiwache auf dem Postplatz eingerichtet wird. Das werde als Kompromiss diskutiert, nachdem die AfD eine feste Wache verlangt habe. Auch der Einsatz von Sozialarbeitern sei im Gespräch.

Der Stadtrat hatte sich im vergangenen Herbst mit dem Thema befasst und die Videoüberwachung beschlossen. Dass eine Videoüberwachung des Platzes schnell umgesetzt werden könne, darauf machte Kohl wenige Hoffnung: "Aufgrund der vom Landratsamt verfügten Haushaltssperre rechne ich nicht kurzfristig damit." Der Kosten würden rund 100.000 Euro betragen.

In den vergangenen Monaten wurde die Polizei mehrfach zu Einsätzen an den Postplatz gerufen.

MDR (wim)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 24. Januar 2025 | 14:30 Uhr

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