Zwei Feuerwehrleute beobachten die Löscharbeiten an einer brennenden Fabrikhalle.
In Wiesa musste die Feuerwehr wegen eines Akku-Brandes in einer Recyclingfirma ausrücken. Bildrechte: Sebastian Paul

Löscharbeiten Großbrand in Lagerhalle in Wiesa

21. Februar 2025, 22:03 Uhr

Der Brand in einer Lagerhalle in Wiesa ist unter Kontrolle. Das Feuer soll gezielt abbrennen. Ein Feuerlöschroboter der Dresdner Berufsfeuerwehr ist im Einsatz. Die Löscharbeiten dauern weiter an.

Die Löscharbeiten auf dem Betriebsgelände eines Recyclingunternehmens im erzgebirgischen Wiesa hält weiter an. Der Brand ist unter Kontrolle, teilte die Regionalleitstelle Chemnitz auf Anfrage am Freitagabend mit. Die in Brand geratenen Akkus seien aus der Lagerhalle gebracht worden.

Der Kreisfeuerwehrverband Erzgebirge informierte mit Stand 19 Uhr darüber, dass das Ablöschen der Akkus gute Ergebnisse zeige. Nach Angaben der Regionalleitstelle konnte zudem die Warnung, Türen und Fenster geschlossen zu halten, mittlerweile aufgehoben werden. Eine eventuelle Evakuierung sei nicht notwendig gewesen.

Mehr als 250 Feuerwehrleute im Einsatz

Das Feuer war am Freitagmorgen in der Lagehalle ausgebrochen. Die Feuerwehr und ein Löschroboter der Dresdner Berufsfeuerwehr sind seitdem im Einsatz. In Spitzenzeiten waren bis zu 250 Feuerwehrleute vor Ort. Nach Reporterangaben vor Ort soll ein Feuerwehrmann eine Rauchgasvergiftung erlitten haben und ins Krankenhaus gekommen sein.

Feuerwehrleute stehen vor einer brennenden Fabrikhalle.
An der Brandbekämpfung beteiligen sich Feuerwehren der umliegenden Ortschaften. Augenzeugen berichteten von einer riesigen Rauchsäule, die weithin sichtbar war. Bildrechte: Sebastian Paul

Durch die starke Rauchentwicklung war es laut Feuerwehr sehr schwer, zum Brandherd zu gelangen. Deswegen konnte das Feuer nicht gelöscht, sondern nur kontrolliert werden. Zwischenzeitlich hatte die Feuerwehr das Dach der Halle geöffnet, um das Feuer kontrolliert abbrennen zu lassen.

Technischer Defekt mögliche Ursache

Die Polizei geht aktuell von einem technischen Defekt als Brandursache aus. Demnach könnten dort gelagerte Akkus das Großfeuer ausgelöst haben. Der Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen bei mehreren zehntausend Euro.

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MDR (mwa/phb)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 21. Februar 2025 | 11:30 Uhr

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