Landgericht Görlitz Mann wegen Tötung von Bruder in Bischofswerda verurteilt

05. März 2025, 15:04 Uhr

Wegen der Tötung seines Bruders auf offener Straße ist ein Mann vom Landgericht Görlitz zu einer Freiheitsstrafe von zehneinhalb Jahren verurteilt worden. Der 45-Jährige wurde des Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung schuldig gesprochen, wie eine Gerichtssprecherin am Mittwoch mitteilte. Das Urteil fiel bereits im Februar. 

Gerichtsgebäude Landgericht Görlitz
Am Landgericht Görlitz ist ein 45-jähriger Mann wegen Totschlags zu zehneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte seinen Bruder im Streit tödlich verletzt. Bildrechte: MDR/XCITEPRESS

Offenbar familiärer Hintergrund des tödlichen Streits

Laut Anklage hatten sich die beiden Brüder im Januar 2024 nachts auf dem Altmarkt in Bischofswerda getroffen. Beide waren stark angetrunken und jeweils in Begleitung unterwegs. Während eines Streits verletzte der Täter zunächst einen der Begleiter. Anschließend versetzte er seinem älteren Bruder mehrere Faustschläge und stach ihm viermal mit dem Messer in den Oberkörper. Der 50-Jährige verblutete.

Aus Sicht der Staatsanwaltschaft wollte der Angeklagte, der die deutsche und die kasachische Staatsbürgerschaft hat, seinen älteren Bruder zur Rede stellen, weil dieser ihren Vater nicht besuchen wollte, der im Sterben lag.

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MDR (AFP/kbe)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Bautzen | 05. März 2025 | 13:30 Uhr

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