Durchsuchungen Polizeirazzia in Görlitz nach Angriff auf Linken-Politiker
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30. Dezember 2024, 17:28 Uhr
Nach dem Angriff mehrerer Rechtextremer auf eine Personengruppe in Görlitz, darunter zwei Kommunalpolitikerinnen der Linken, hat die Polizei am Montagmorgen zehn Objekte in und um Görlitz durchsucht. Dabei haben Beamtinnen und Beamte der Soko Rex unter anderem elektronische Datenträger beschlagnahmt. Das teilte das Landeskriminalamt Sachsen mit. Die Durchsuchung angeordnet hatte die Staatsanwaltschaft Görlitz. Sie prüft den Haftantrag gegen einen der Beschuldigten.
Aktuell sieben Tatverdächtige
Gegen sieben Tatverdächtige werde aktuell ermittelt. Die sechs Männer zwischen 16 und 40 Jahren sowie eine 31 Jahre alte Frau stehen auch unter dem Verdacht der gefährlichen Körperverletzung. Drei der beschuldigten Männer sollen die Linke-Gruppierung am späten Abend des 20. Dezember aktiv angegriffen haben. Das ergaben Ermittlungen des Terror- und Extremismus-Abwehrzentrums der Polizei (PTAZ). Dabei seien Schutzhandschuhe und Pyrotechnik benutzt worden.
Die drei Angegriffenen wurden laut Polizei verletzt. Eine der Linken-Politikerin organisiert regelmäßig Demonstrationen gegen Rechtsextremismus in Görlitz.
MDR (wim/jwi)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Bautzen | 30. Dezember 2024 | 14:30 Uhr