Pferdesport mit Familienfest Ein ganzes Dorf packt an fürs Pfingsturnier in Horka

• Hochkarätiger Pfedesport in der Lausitz.
• Festzelt für 2.000 Leute steht bereit.
• Fast alle Vereine des Ortes machen mit.

Schon von Weitem sind die Kuppeln der Pavillons und das großen Festzelts auf dem Gelände des Reit- und Fahrturniers in Horka zu sehen. Noch wiehert kein Pferd aus den Stallzelten, obwohl auf dem frisch gemähten Rasen davor ein paar Pferdeäpfel in der Sonne trocknen. Zum 29. Reit- und Fahrturnier in Horka werden mehr als 400 Pferde erwartet. Die Pferdesportler kommen nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus dem benachbarten Polen und Tschechien.

Unter den Startern sind bekannte Namen zu finden, wie Phillip Schober oder Manuel Prause. Besonders freuen sich die Veranstalter des Reit- und Fahrvereins "Wehrkirch", dass auch wieder Marvin Jüngel beim Springen dabei sein wird. Der erst 21 Jahre alte Kamenzer hat vor wenigen Tagen überraschend das Deutsche Spring-Derby in Hamburg gewonnen. "Wir sind stolz, dass Marvin Jüngel wie jedes Jahr am Wochenende in Horka antreten wird. Was wollen wir mehr", schwärmt der Vereinschef Matthias Barth.

Reiter und Gespanne werden den Zuschauern von Sonnabendvormittag bis zum Pfingstmontag ihr Können präsentieren, beim Springen, in der Dressur und beim Fahren.

Aus den zahlreichen Prüfungen stechen zwei Prüfungen heraus: Zum einen der Oberlausitz Cup der Casco sowie der große Preis von Horka. Die beiden schweren Springen werden zugleich als Qualifikation für die Bundeschampionate ausgetragen. Zu den Fahrprüfungen rollt sogar das Sächsische Staatsgestüt aus Moritzburg mit einigen Deckhengsten an.

Nicht nur hochkarätiger Pferdesport wird in Horka geboten. Es ist auch ein Fest für die ganze Familie mit Schaustellern und Streichelzoo.

Im Festzelt ist jeden Abend volles Programm, nicht nur die Funken vom Karnevalsclub Rietschen wollen für Stimmung sorgen, sondern auch die Mädchen und Tänzer von Dance Attack aus Weißwasser und aus dem Tanzstudio Görlitz.

Beim Aufbau fassen die Mitglieder des Reit- und Fahrvereins "Wehrkirch" kräftig mit an, aber auch fast alle Vereine des Ortes sind dabei. Von der Feuerwehr bis zur Kirchgemeinde sind alle in das Pfingstturnier in Horka eingebunden. "Insgesamt sind es mehr als 100 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer", meint der Vereinschef Matthias Barth. "Viele nehmen extra Urlaub. Einige zelten sogar hier, um uns zu helfen."

Auf die Frage, warum sie in Horka mit anpacken, antworten einige Helfer: "Das liegt am besonderen Flair, an der guten Stimmung und an der Atmosphäre. Da macht es einfach Spaß, dabei zu sein."

Viel Spaß werden die Besucher am Sonntag haben. Da wird auf dem Spring-Parcours ein Geheimnis gelüftet, wenn der Nachwuchs im Verein das traditionelle Schaubild präsentiert. In den vergangenen Jahren war dieses farbenprächtige Spektakel immer einer der Höhepunkte in Horka. Nur soviel verrät der Vereinschef: Es werden ungewöhnliche Pfederassen zu sehen sein.