Zucht Zoo Hoyerswerda: Nachwuchs bei seltenen Insekten und Molchen

Der Zoo Hoyerswerda hat im vergangenen Jahr mehrere Zuchterfolge verbucht. Erstmals konnte man die stark bedrohten Pátzcuaro-Querzahnmolche nachzüchten, wie der Zoo mitteilte. Einige der Jungtiere sind demnach über das europäische Zuchtprogramm an Zoos in Hannover und Riga abgegeben worden, zwei Molche bleiben in Hoyerswerda. 

Auch die Wandelnden Blätter - eine Insektenart - vermehrten sich nach Angaben des Zoos gut. Nachwuchs habe es zudem bei den Servalen - eine mittelgroße Wildkatzenart, die von der Fellfarbe Geparden ähnelt -gegeben. Auch die Erdmännchen, Kängurus, Felsenhörnchen und die Kaiserschnurrbarttamarinen - die zu den Krallenaffen gehören - hatten Jungtiere. Die Südlichen Kugelgürteltiere zogen laut Zoo ein Jungtier groß, wie auch die Baumstachler, die zur Tierfamilie der Nagetiere gehören.

In der vergangenen Woche hatten Mitarbeitende nach Angaben des Zoos die Tiere gezählt, vermessen sowie auf ihre Gesundheit überprüft. Demnach leben im Zoo 1.127 Tiere in 116 Arten. Bezogen auf das Vorjahr nahm die Zahl der Arten und Tiere leicht ab.

Das liege einerseits daran, dass in den Aquarien jedes Jahr einige Tiere sterben und diese noch nicht nachbesetzt seien, erklärt Zoodirektor Eugen Bruins MDR SACHSEN. Zudem gebe es fünf Tierarten weniger.