Messen, Zählen, Wiegen Zooinventur in Hoyerswerda: Dicke Esel, falsche Weibchen
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02. Februar 2023, 16:11 Uhr
Auch Zootiere haben so ihre Gewichtsprobleme. Im Zoo Hoyerswerda kommt für sie einmal im Jahr die Stunde der Wahrheit, denn bei der Inventur gehts auf die Waage. Bei den Eseln schlug sie höher aus, als ihnen lieb war.
Die vier Hausesel im Zoo Hoyerswerda sind immer noch zu dick. Das kam bei der diesjährigen Zooinventur ans Licht, bei der alle Tiere gezählt, vermessen und gewogen wurden. Zwar hätten die Esel abgespeckt, seien aber noch nicht bei ihren Idealwerten angelangt, sagte Zoochef Eugène Bruins. "Häufig werden wir von Besucherinnen und Besuchern gefragt, ob unsere Esel trächtig sind oder wann die Fohlen zur Welt kommen. Dann müssen wir sie enttäuschen und sagen, dass sie einfach ein wenig zu dick sind." Also werden die Esel wohl noch weiter an ihrem Gewicht arbeiten müssen.
Fischotterweibchen ist doch ein Männchen
Es gab auch eine andere Überraschung. Die neue Weggefährtin von Baltazar, dem Eurasischen Otter, entpuppte sich als Männchen. Nun sucht der Zoo erneut nach einem Weibchen für Baltazar. Dafür haben sich die sechs Pátzcuaro-Querzahnmolche laut Zoochef Eugène Briuns sehr positiv entwickelt. Die Molche kommen im Freien nur noch im Pátzcuaro-See in Mexiko vor und sind vom Aussterben bedroht. Die nahen Verwandten des Axolotl werden bis zu 35 Zentimeter groß.
Im Frühjahr ziehen wieder Pinguine ein
Insgesamt gibt es 872 Tiere in 115 Arten im Zoo Hoyerswerda, etwas weniger als 2021. So wurden knapp 100 Tiere weniger gezählt. Fünf Arten wurden abgegeben, unter anderem die Flamingos. In diesem Jahr sollen wieder neue Tiere hinzukommen. Im Frühjahr wird eine Gruppe Brillenpinguine erwartet. Sie sollen auf die verbesserte Pinguinanlage ziehen. Seit Herbst 2021 leben keine Pinguine mehr auf der Anlage, nachdem es dort mehrere Todesfälle gegeben hatte.
MDR (vis)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Bautzen | 02. Februar 2023 | 15:30 Uhr