Unfallübrung im Tunnel auf der A4 bei Görlitz.
Wegen eines simulierten Rettungseinsatzes war der Tunnel Königshainer Berge auf der A4 voll gesperrt. Bildrechte: MDR/Danilo Dittrich

Vollsperrung Katastrophenübung im Tunnel Königshainer Berge auf der A4

06. April 2024, 14:53 Uhr

Wer entspannt aus den Osterferien nach Hause reisen wollte, wurde am Sonnabendvormittag auf der A4 vor dem Tunnel Königshainer Berge womöglich ausgebremst. Wegen einer Katastrophenübung war der Autobahntunnel voll gesperrt.

Kurz vor Beginn der Sanierung des Tunnels Königshainer Berge auf der A4 haben Rettungskräfte am Sonnabend einen Notfall geprobt. Simuliert wurde ein Unfall während der Bauarbeiten in einer Tunnelröhre, wie das Landratsamt Görlitz mitteilte. Ziel sei es gewesen, das reibungslose Zusammenspiel von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Verkehrsverantwortlichen zu überprüfen. Für die Übung wurde die Autobahn am Vormittag voll gesperrt.

Tunnel wird zur Baustelle

Der 25 Jahre alte Tunnel nahe Görlitz soll ab Donnerstag saniert werden. Nach Angaben der Autobahn GmbH wird die komplette Betriebstechnik erneuert. Die beiden Tunnelröhren werden nacheinander saniert. In diesem Jahr ist die Nordröhre Richtung Dresden dran, 2025 folgt dann die Südröhre. Währenddessen wird der A4-Verkehr im Gegenverkehrsprinzip den Angaben nach durch die jeweils "freie" Röhre geführt. 

Der Tunnel Königshainer Berge ist mit 3.281 Metern Länge der drittlängste Autobahntunnel Deutschlands. Er war 1999 eröffnet worden. Täglich durchqueren ihn laut Autobahn GmbH rund 30.000 Fahrzeuge, davon rund 40 Prozent Lastwagen.

MDR (tomi/bbr)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 06. April 2024 | 07:00 Uhr

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