Der Stadtrat in Bautzen hat in einem Grundsatzbeschluss für den Bau einer neuen Fußgängerbrücke über die Spree gestimmt. Die Stadträte entschieden sich nach eingehender Diskussion am Mittwoch mehrheitlich dafür, im städtischen Haushalt im kommenden Jahr mehr als 1,3 Millionen Euro als Eigenanteil für das Bauprojekt zu reservieren. Konkret stimmten 16 Stadträte für und acht gegen diesen Beschluss. Fünf Lokalpolitiker enthielten sich.

Ein positives Votum war Voraussetzung dafür, dass die Stadt nun Fördergeld aus dem Strukturwandel-Fonds des Bundes beantragen kann. Von den insgesamt 13,5 Millionen Euro Gesamtbaukosten erhofft sich die Stadtverwaltung 90 Prozent gefördert zu bekommen. Ob das klappt, soll bis zum Dezember 2024 feststehen. Gebaut werden könnte die neue Spreequerung dann frühestens ab Anfang 2026.

Bei einer nicht repräsentativen Bürgerbefragung hatten sich die Einwohner unlängst kritisch zu dem Projekt positioniert.