Gourmet-Restaurants Leipzig und Kirschau führen "Gault&Millau"-Liste für Sachsen an

21. Januar 2025, 05:00 Uhr

Der "Stadtpfeiffer" in Leipzig und das "Juwel" im Hotel Schumanns in Kirschau sind in der neuen Ausgabe des berühmten Gourmetrestaurant-Führers "Gault&Millau" die am besten bewerteten Restaurants in Sachsen. Die Tester vergaben jeweils drei von fünf möglichen Hauben und bescheinigten ihnen damit einen "Hohen Grad an Kochkunst, Kreativität und Qualität". Die Leipziger erhielten sogar ein "Herausragend" in Rot.

Küchenchef Detlef Schlegel steht in der Küche seines Sternerestaurants „Stadtpfeiffer“ in Leipzig.
Küchenchef Detlef Schlegel vom "Stadtpfeiffer" in Leipzig hat allen Grund zur Freude: Sein Restaurant spielt weiter in der Oberklasse mit, in Sachsen ist er führend. Bildrechte: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt

"Heiderand" Dresden und "Imperii" Leipzig neu in der Liste

Mit zwei schwarzen Hauben bewerteten die Gourmet-Experten das Restaurant "Heiderand" in Dresden für eine "sehr gute, über das Alltäglich hinaus gehende Küche". Für seine "ambitionierte Küche" erhielt das "Imperii" aus Leipzig eine schwarze Haube. Beide wurden neu in die Liste aufgenommen.

Das ehemalige Café Heiderand in Loschwitz hat sich von der Tanztee-Adresse kräftig gewandelt – man genießt entweder gehoben-klassische sächsische Küche mit schlesischem Einschlag oder zwei ambitionierte und weltoffene Menüs mit oder ohne Fleisch und Fisch. Empfehlenswert!

Gault&Millau Restaurantführer 2025
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Landesweit 27 Restaurants im Gourmet-Führer

Als herausragend mit je zwei roten Hauben verzeichnet sind zudem das "Atelier Sanssouci" in Radebeul, das "Frieda" und das "Kuultivo" in Leipzig sowie das "St. Andreas" in Aue-Bad Schlema. Vier Restaurants erhielten zwei schwarze Hauben.

Eine "ambitionierte Küche" sehen die Kritiker in weiteren 15 Lokalitäten in Leipzig, Dresden und Chemnitz, aber auch außerhalb davon wie im "Lazy Laurich" in Pirna, dem "Erbgericht Tautewalde" in Wilthen oder dem "Westphalenhof" in Hoyerswerda.

Was ist der "Gault&Millau"? Der "Gault&Millau" zählt mit dem "Guide Michelin" zu den bekanntesten Gourmet-Führern weltweit. Das Buch der Gastronomiekritiker Henri Gault und Christian Millau erschien erstmals 1969 in Frankreich, 1983 kam die erste deutsche Ausgabe heraus, zehn Jahre später folgte der "Weinguide Deutschland".

Ein Restaurant wurde in dunklen Materialien edel ausgestattet. Auf einem weiß gedeckten Tisch stehen Teller und Gläser.
Im Frühjahr 2024 stand das "Juwel" im Hotel Schumann im Kirschau auf der Liste der mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Restaurants in Sachsen. Bildrechte: Restaurant Juwel

Viele Namen auch im "Guide Michelin"

Viele der im neuen "Gault&Millau" aufgeführten Spitzenrestaurants in Sachsen sind keine unbekannten. So fanden sich unter anderem der "Stadtpfeiffer" Leipzig, das "Atelier Sanssouci" Radebeul oder das "Juwel" Kirschau auch schon im Frühjahr 2024 im "Guide Michelin". Das "St. Andreas" in Aue-Bad Schlema schaffte es damals erstmals auf die Michelin-Liste.

Blick in einen großen Raum eines Restaurants. der Raum ist in hochwertigem hellen Holz gestaltet, die Tische sind dezent gedeckt.
Das "St. Andreas" in Aue-Bad Schlema wurde im Frühjahr 2024 erstmals in den "Guide Michelin" aufgenommen. Bildrechte: Hotel Blauer Engel

MDR (dkö)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 21. Januar 2025 | 10:30 Uhr

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