Tierseuche Ist die Afrikanische Schweinepest in der Oberlausitz auf dem Rückzug?
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13. März 2023, 05:00 Uhr
Auch drei Jahre nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in der Oberlausitz werden immer wieder neue Fälle festgestellt. Allerdings breitet sich die Tierseuche nicht über die Sperrzonen hinaus aus.
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) hat sich in der Oberlausitz im vergangenen Jahr nicht weiter ausgebreitet. Das teilte das für Seuchenschutz zuständige sächsische Sozialministerium auf Anfrage von MDR SACHSEN mit. Das Infektionsgeschehen spiele sich ausschließlich in den eingerichteten Sperrzonen ab. Außerdem sei der Schwarzwild-Bestand durch die angeordnete verschärfte Bejagung erheblich dezimiert worden. In den Landkreisen Bautzen und Görlitz wurden dabei nach Angaben des Ministeriums im vergangenen Jahr mehr als 3.000 Stück Schwarzwild erlegt.
Sperrzonen bleiben
Seit dem Ausbruch der Tierseuche im November 2020 im Landkreis Görlitz wurde bei 2.060 Wildschweinen die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen. Es seien auch weiterhin Maßnahmen zur Eindämmung der ASP notwendig, so das Ministerium. Unter anderem bleiben die eingezäunten Sperrzonen bestehen, und die verschärfte Bejagung wird fortgeführt. Waldbesucher sollten nur die ausgewiesenen Wege benutzen, Hunde an Leinen führen und Kadaver sofort melden. Ein rund 200 Kilometer langer Zaun an der Grenze zu Polen soll außerdem verhindern, dass infizierte Wildschweine aus dem Nachbarland nach Sachsen kommen.
MDR (lg/vis)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Bautzen | 13. März 2023 | 06:30 Uhr