Trotz hoher Inflation Weihnachtsgeschäft: Sachsen-Anhalts Händler bislang zufrieden
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12. Dezember 2022, 16:36 Uhr
Inflation und Energiepreiskrise beschäftigen viele Menschen in Sachsen-Anhalt. Doch das Weihnachtsfest wollen sie sich davon offenbar nicht vermiesen lassen. Denn das Weihnachtsgeschäft brummt. Die Innenstädte sind voll und die Händler mit den bisherigen Umsätzen zufrieden.
Sachsen-Anhalts Einzelhändler schauen mit zunehmender Zufriedenheit auf ein Weihnachtsgeschäft, das zwei Wochen vor dem Fest langsam Fahrt aufnimmt. Trotzdem sei noch Luft nach oben, sagte Knut Bernsen, Geschäftsführer des Handelsverbandes Sachsen-Anhalt. "Im Endspurt wird es spannend, denn dann wird sich zeigen, inwiefern sich der stationäre Handel gegenüber online behaupten kann", sagte Bernsen.
Denn: Je näher Heiligabend rücke, desto mehr würden die Menschen auf Nummer sicher gehen und weniger im Internet bestellen. "Da geht man lieber in ein Geschäft und nimmt die Ware gleich mit nach Hause, als mit einem unguten Gefühl auf den Paketboten zu warten."
Viele Menschen shoppen lieber vor Ort
Grundsätzlich sei es so, dass sich die Menschen immer mehr von der Weihnachtsstimmung treiben lassen und lieber durch die innerstädtischen Geschäfte schlendern, als vor dem Computer Warenkörbe zu füllen. Und: "Nachdem es kurz vor Corona einen Trend zum frühen Kaufen von Weihnachtsgeschenken gab, scheint es nun wieder mehr in Richtung Last-Minute zu gehen", so Bernsen.
Besonders gut verkaufe sich aktuell Winterbekleidung. "Das mag aber auch am Wetter liegen, denn im Textilbereich wird ja auch bedarfsorientiert eingekauft." Bei Büchern und Kosmetik erwartet Bernsen kurz vor dem Fest Steigerungen. "Das sind die typischen Last-Minute-Geschenke, wenn einem nichts anderes eingefallen ist."
Verkaufsoffener Sonntag am vierten Advent in Halle und Magdeburg
In vielen Städten Sachsen-Anhalts öffnen die Geschäfte in der Vorweihnachtszeit teils auch an den Adventssonntagen. Am vierten Advent laden zum Beispiel Magdeburg und Halle zum Weihnachtsshopping ein, an diesem Sonntag hatten Geschäfte in Quedlinburg, Stendal und der Lutherstadt Wittenberg am Nachmittag geöffnet.
Der Handelsverband Deutschland erwartet für das Weihnachtsgeschäft im November und Dezember im Einzelhandel einen Gesamtumsatz von gut 120 Milliarden Euro. Verglichen mit dem Vorjahr wäre das ein reales Minus von vier Prozent. Damals zogen die Handeltreibenden im Land ein enttäuschtes Fazit.
dpa, MDR (Oliver Leiste)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 12. Dezember 2022 | 06:00 Uhr
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