Wetterwarnung Viele Unfälle in Sachsen-Anhalt wegen Schnee und Eis
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10. Januar 2025, 19:29 Uhr
Das Winterwetter sorgt in Sachsen-Anhalt weiter für Glatteis auf Straßen und Wegen. Im ganzen Land gab es Unfälle. Nachdem am Donnerstag mehrere Verkehrsbetriebe ihren Linienverkehr einstellen mussten, hatte der ÖPNV auch am Freitag Probleme – so im Harz und im Landkreis Mansfeld-Südharz.
Das Winterwetter hat auch am Freitag in großen Teilen Sachsen-Anhalts zu Behinderungen und vielen Unfällen geführt. Die Polizereviere aus dem gesamten Land berichteten größtenteils von Sachschäden. Allein im Harz habe es 39 wetterbedingte Unfälle gegeben, mit fünf leicht verletzten Personen.
Bereits am frühen Morgen hatte überfrierende Nässe unter anderem auf der A36 für Probleme gesorgt. Zwischen Wernigerode und Halberstadt war ein Pkw beim Überholen wegen der Glätte von der Straße abgekommen. Der Fahrer wurde leicht verletzt. Auf der B244 standen zwischen Wernigerode und Elbingerode Lkw quer.
ÖPNV teilweise wieder aufgenommen
Im Busverkehr gab es auch am Freitag Probleme, Linienbusse steckten am Morgen etwa im Harz fest. Im Landkreis Mansfeld-Südharz konnten nur einige Linien bedient werden. Ausfälle gab es auch in der Börde.
In mehreren Landkreisen hatten die Verkehrsbetriebe wegen der Schnee- und Eis-Situation auf den Straßen am Donnerstag ihren Betrieb eingestellt. Betroffen waren hauptsächlich der Landkreis Harz, die Börde, der Salzlandkreis und der Südharz. Für den Freitag hatten sie angekündigt, dass Fahrgäste mit Verspätungen und Einschränkungen rechnen müssen. Priorität hätten die Schülerbeförderung und die landesbedeutsamen Linien, hieß es beispielsweise von den Harzer Verkehrsbetrieben.
Straßenmeistereien auf Winter vorbereitet
Die 23 Straßenmeistereien in Sachsen-Anhalt seien auf das Winterwetter vorbereitet gewesen. Wie das Ministerium für Infrastruktur und Digitales auf Anfrage von MDR SACHSEN-ANHALT mitteilte, sind die Streugut-Depots gut gefüllt. Für den Winter seien 28.000 Tonnen Streusalz und knapp 2.400 Tonnen Sole gelagert worden.
Bereits am Mittwoch hatten Schnee und Eis für zahlreiche Unfälle im Land gesorgt – auf der Straße, aber auch auf Fuß- und Radwegen. Die Krankenhäuser behandelten deutlich mehr Patienten als an normalen Tagen.
Schnee im Tiefland eher ungewiss
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt in den nächsten Tagen weiterhin vor Glättegefahr auf den Straßen sowie vor örtlichem Schneefall bzw. Schneeregen. Man solle nach wie vor vorsichtig und umsichtig fahren, erklärte ein Sprecher des DWD. Für den Brocken sind dazu schwere Sturmböen angekündigt..
Ob es im Tiefland wie in der Altmark oder der Börde am Wochenende genügend Schnee für wintersportliche Aktivitäten gibt, ist nach Einschätzung der MDR-Wetterexperten fraglich. Dort sei es am Freitag eher matschig. In den höheren Lagen des Harzes stünden die Chancen besser.
dpa, MDR (Michael Rosebrock, Cornelia Winkler, Jörg Wunram, Daniel Salpius, Luise Kotulla)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 10. Januar 2025 | 16:00 Uhr
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