Heftige Regenfälle Unwetter-Bilanz: Hunderte Einsätze für Feuerwehr
Hauptinhalt
21. Juni 2024, 18:41 Uhr
Über den Süden und die Mitte Sachsen-Anhalts zog am Freitagnachmittag ein Unwetter. Wegen heftiger Niederschläge musste die Feuerwehr wegen vollgelaufener Keller und umgestürzter Bäume ausrücken. Auch Bahnstrecken und Autobahnen waren zeitweise betroffen.
Während und nach dem Unwetter in Sachsen-Anhalt war die Feuerwehr vielerorts im Einsatz. Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld über 100 Mal. Das teilte ein Sprecher der Leitstelle MDR SACHSEN-ANHALT am Samstag mit. Über den Süden und die Mitte Sachsen-Anhalts sind am Freitag heftige Unwetter mit großen Regenmengen hinweggezogen.
Vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume
Bereits am Freitagnachmittag berichtete die Feuerwehrleitstelle des Landkreises Mansfeld-Südharz von Schlammlawinen durch abgerutschte Äcker, Überschwemmungen und vollgelaufene Keller. Letztendlich ist die Feuerwehr dort 18 Mal ausgerückt. Wegen des Sturms seien Bäume umgeknickt. Im Seegebiet (Seeburg, Lüttchendorf, Edersleben, Helfta) wurde die Feuerwehr den Angaben zufolge zu 20 Einsätzen gerufen.
Wasser steht knietief am Rennbahnkreuz
Auch in der Stadt Halle und im nördlichen Saalekreis wurden fast 30 ähnliche Einsätze aufgrund des Unwetters gemeldet. Laut Feuerwehrleitstelle kam es zu Wasserschäden und Überschwemmungen, Gullydeckel wurden auf- und Straßen überschwemmt. Am stärksten betroffen war demnach das Rennbahnkreuz. Hier stand das Wasser knietief. Der Straßenverkehr stand dort den Angaben zufolge still.
Auf der Autobahn 38 bei Eisleben kam es kurzzeitig zu Behinderungen, weil die Fahrbahn unter Wasser stand.
Bahn-Strecke Dessau-Leipzig unterbrochen
An zwei Bahnstrecken in Sachsen-Anhalt gab es Zugausfälle wegen des Unwetters. Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn MDR SACHSEN-ANHALT am Freitag bestätigte, ist bei Bitterfeld-Wolfen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld ein Baum in die Oberleitung gefallen. Dadurch musste die Bahnstrecke Dessau-Leipzig unterbrochen werden.
Auch im S-Bahn- und Regionalverkehr gab es demnach Ausfälle, die teilweise durch Busse ersetzt wurden. Auch auf der benachbarten Fernstrecke Berlin-Halle/Leipzig kam es im Abschnitt zwischen Jüterbog und Lutherstadt-Wittenberg zu Einschränkungen. Züge sind hier entweder ausgefallen oder konnten umgeleitet werden.
Bis zu 30 Liter Regen in der Stunde
In Jeßnitz kam es laut MDR-Wetterstudio zwischen 15 und 16 Uhr zu Niederschlagsmengen von rund 34 Litern pro Quadratmetern. Auch im Seegebiet Mansfelder Land bei Eisleben (30 Liter pro Quadratmeter) und in Kemberg-Radis im Landkreis Wittenberg (28,2 Liter pro Quadratmeter) gab es heftige Regenschauer. In der Ortschaft Landsberg-Spickendorf wurde am Nachmittag eine schwere Sturmböe mit einer Geschwindigkeit von 100 Kilometer pro Stunde gemessen.
Die aktuelle Lage können Sie in folgender Karte sehen:
MDR (Lucas Riemer, Anja Höhne, Nadine Hampel, Daniel Salpius, Cynthia Seidel), dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 21. Juni 2024 | 16:00 Uhr
Not Found
The requested URL /api/v1/talk/includes/html/af83e93e-771b-4e9a-be47-bb38283d50d3 was not found on this server.