Unwetter News-Blog zum Wetter: Zwei Schwerverletzte in Wittgensdorf bei Chemnitz

Der Deutsche Wetterdienst hat alle Warnungen für ganz Sachsen aufgehoben. In der Nacht seien einzelne letzte Gewitter möglich, aber weiter nachlassend.

In Wittgensdorf bei Chemnitz sind ein Mann und eine Frau beim heutigen Unwetter schwer verletzt worden. Wie die Polizei Chemnitz auf Anfrage von MDR SACHSEN mitteilte, befanden sich am Freitagnachmittag die beiden 58-Jährigen unter einem Carport in der Unteren Hauptstraße, als ein großer Baum auf diesen fiel. Das Carport stürzte in sich zusammen und begrub die Frau und den Mann. Beide mussten schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Weitere Auskünfte konnte die Polizei nicht geben. Laut Reporterangaben soll es sich bei beiden um ein Ehepaar handeln.

Der Rettungsdienst brachten die beiden Schwerverletzten in ein Krankenhaus. Bildrechte: Harry Härtel

Aufgrund von Unwetterschäden kommt es laut Deutscher Bahn in Sachsen, aber auch in Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin und Brandenburg zu Verspätungen und Zugausfällen. Betroffen sind folgende Verbindungen:

• ICE Züge zwischen Berlin und Halle(S)
• ICE Züge zwischen Berlin und Leipzig
• ICE Züge zwischen Berlin und Erfurt
• IC/EC/RJ Züge zwischen Berlin und Dresden

Aktuell bestehen nur noch Warnungen vor schweren Gewittern (Stufe 2 von 4) für Teile der Landkreise Bautzen und Görlitz.

In folgenden Landkreisen gilt aktuell eine Warnung vor starken Gewittern (Stufe 2 von 4):

• Landkreis Meißen
• Landkreis Bautzen
• Landkreis Görlitz
• Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Aktuell wurden alle Warnungen vor schweren Gewittern vom Deutschen Wetterdienst aufgehoben. In der Nacht kann es lokal trotzdem Gewitter geben. Die Gewitterwahrscheinlichkeit nimmt aber ab. Auch Starkregen mit bis zu 25 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde sind möglich, außerdem Hagel und Sturmböen bis 85 Kilometern pro Stunde. Nur noch für die Landkreise Bautzen und Görlitz gilt aktuell die Warnstufe 2.

In folgenden Städten und Landkreisen gilt aktuell eine Warnung vor starken Gewittern (Stufe 2 von 4):

• Landkreis Meißen
• Landkreis Mittelsachsen
• Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
• Stadt Dresden
• Landkreis Bautzen - Tiefland
• Landkreis Görlitz

Unwetter haben am Freitagnachmittag die ICE-Verbindungen zwischen Berlin und Leipzig gestört. Ursache waren beschädigte Oberleitungen im Raum Bitterfeld und Dessau, teilte die Deutsche Bahn auf X mit.

In folgenden Städten und Landkreisen gilt aktuell eine Warnung vor starken Gewittern (Stufe 2 von 4):

• Landkreis Nordsachsen - Nord und Süd
• Landkreis Görlitz - Tiefland
• Landkreis Meißen
• Landkreis Leipzig
• Landkreis Bautzen - Tiefland
• Stadt Dresden

Es besteht laut DWD Gefahr durch Blitzschlag, umstürzende Bäume, herabstürzende Gegenstände, Überflutungen und Hagelschlag.

Ein Gewitter zieht auf, Blitze schlagen in der Nähe ein. Gegen Brände helfen Blitzableiter. Aber wie sieht es eigentlich mit dem Schutz von elektronischen Geräten im Haus aus? Lohnt es sich, den Stecker zu ziehen?

Am Nachmittag hat der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung vor schweren Gewittern für den Landkreis Nordsachsen und die Stadt Leipzig herausgegeben. Es bestehe Gefahr für Leib und Leben durch Blitzschlag, umstürzende Bäume oder Gerüste oder herabfallende Gegenstände.

"Im Unterschied zum Dienstag liegen die schwülen Luftmassen bereits über Sachsen", erklärt MDR-Wetterexpertin Susanne Langhans. "Es ist unbedingt notwendig, auf Unwetterwarnungen zu achten."

Für Sachsen hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag eine landesweite Unwettergefahr bekannt gegeben. Schwere Gewitter kündigen sich an. Auch einzelne kurze Tornados können nicht ausgeschlossen werden, wie der DWD mitteilte.

Am Vormittag gibt es demnach bereits erste Schauer und Gewitter westlich der Mulde. Ab dem frühen Nachmittag breiteten sich dann von West nach Ost teils schwere Gewitter aus. Möglich seien Starkregen bis zu 40 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde und auch größere Hagelkörner von bis zu fünf Zentimetern. Außerdem könne es schwere Sturm- und Orkanböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometer pro Stunde geben.

Ein Sprecher des DWD ordnete ein: "Es gibt zwar eine flächendeckende Unwettergefahr, aber die tatsächlichen Unwetter wird es nur örtlich geben". Die Temperaturen klettern auf bis zu 29 Grad, im Bergland auf bis zu 26 Grad. Am Abend ziehen die Gewitter ostwärts ab.