Selbstbestimmungsgesetz Mehr als 500 Menschen lassen anderes Geschlecht eintragen
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08. Januar 2025, 12:38 Uhr
Das Selbstbestimmungsgesetz soll es Menschen unter anderem erleichtern, ihren Geschlechtseintrag ändern zu lassen. In Sachsen-Anhalt haben seit Einführung mehr als 500 Menschen davon Gebrauch gemacht, die meisten in Halle und Magdeburg.
Seit der Einführung des Selbstbestimmungsgesetzes haben in Sachsen-Anhalt mehr als 500 Menschen ihr Geschlecht beim Standesamt ändern lassen. Das hat das Landesverwaltungsamt MDR SACHSEN-ANHALT mitgeteilt.
Halle und Magdeburg mit meisten Anträge
Die meisten Änderungsanträge hat es demnach in Halle (149) und Magdeburg (107) gegeben. Bei den Landkreisen liege der Landkreis Wittenberg (34) an der Spitze. Die wenigsten Änderungsanträge habe es im Landkreis Anhalt-Bitterfeld gegeben (11). Ein Sprecher des Landesverwaltungsamtes räumte ein, dass er bislang keine Gesamtzahl nennen könne, da der Landkreis Harz noch keine Daten geliefert habe.
Einfache Erklärung beim Standesamt genügt
Das Selbstbestimmungsgesetz soll es nichtbinären sowie trans- und intergeschlechtlichen Menschen erleichtern, ihren Geschlechtseintrag und ihren Vornamen im Personenstandsregister ändern zu lassen. Laut Landesverwaltungsamt genügt dafür eine einfache Erklärung beim Standesamt. Die Antragssteller müssten auch keine Sachverständigengutachten mehr vorlegen.
Stadt | Anträge |
---|---|
Magdeburg | 107 |
Halle (Saale) | 149 |
Dessau-Roßlau | 22 |
Altmarkkreis Salzwedel | 17 |
Anhalt-Bitterfeld | 11 |
Burgenlandkreis | 25 |
Börde | 22 |
Jerichower Land | 20 |
Mansfeld Südharz | 15 |
Saalekreis | 28 |
Salzlandkreis | 30 |
Stendal | 23 |
Wittenberg | 34 |
Gesamt | 503 |
Quelle: Landesverwaltungsamt |
MDR (Marc Weyrich, Jörg Wunram, Cornelia Winkler, Moritz Arand)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Raio wie wir | 08. Januar 2025 | 06:30 Uhr
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