"Meine Wahl" Karola Schröder (SPD)

22. Januar 2016, 15:48 Uhr

Junge Reporter befragen junge Politiker: Im Vorfeld der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt bringt der MDR beide Seiten zusammen. "Meine Wahl" heißt die Aktion - und für die SPD ist Karola Schröder aus Magdeburg dabei.

SPD-Politikerin Karola Schröder
Bildrechte: MDR/Gaby Conrad

Name:

Karola Schröder

Alter:

28 Jahre

Daher komme ich:

Magdeburg

Partei:

Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)

Mein Wahlkreis:

10 - Magdeburg I (Alte Neustadt, Barleber See, Gewerbegebiet Nord, Industriehafen, Kannenstieg, Neue Neustadt, Neustädter Feld, Neustädter See, Rothensee, Sülzegrund)

Das mache ich in meiner Freizeit:

Lesen, Freunde treffen oder einfach nur mal raus in die Natur! Egal, ob mit dem Rad, joggen oder mit dem Hund die Elbe entlang spazieren.

Das ist mein wichtigstes Thema im Wahlkampf:

Sachsen-Anhalt als lebenswertes Bundesland mitgestalten, darunter verstehe ich: Jeder - der will - soll hier lernen, studieren oder arbeiten können, seinen Lebensunterhalt bestreiten und eine Familie gründen können. Es bedeutet für mich, dass die Menschen Jobs hier vor Ort haben und Geld verdienen, von denen sie auf vernünftigem Niveau leben können, ohne als Aufstocker monatlich bei den Ämtern "Klinken putzen" zu müssen.

Menschen, die nicht zwei Stunden täglich zur Arbeit pendeln müssen, können im Idealfall die gewonnene Zeit für ihre Familien und/oder ihre Hobbies nutzen, ehrenamtlich -  vielleicht politisch - aktiv sein und sich vor Ort einbringen. Somit wären die Menschen hier ganz anders verwurzelt und bleiben in der Regel langfristig unserem Land Sachsen-Anhalt erhalten. Die Tatsache, dass wir so viele junge Menschen an die anderen Bundesländer zum Studieren oder für eine Ausbildung verloren haben, ist ein Armutszeugnis der vergangenen Jahre, mit dem wir nun zu kämpfen haben. Es ist wichtig, daraus zu lernen und diesen Fehler in der Zukunft nicht zu wiederholen.

Das will ich in Sachsen-Anhalt verändern:

Da mir in erster Linie die Zukunftsthemen am Herzen liegen, würde ich mich dafür stark machen, dass die Bedingungen für den Bereich "Bildung" verbessert werden, insbesondere Aus- und Weiterbildung. Das bedeutet mehr Lehrkräfte, faire Bezahlung für Jobs und Praktika, bessere Freizeitangebote für Jung und Alt. Es ist mir wichtig, für junge Menschen Perspektiven zu schaffen, damit sie in unserer Region bleiben und sich hier etwas aufbauen und ihre Familien gründen. Des Weiteren sollen sich Unternehmen durch eine zielgerichtete Gründungsinitiative in Sachsen-Anhalt ansiedeln. Hinzu braucht das Land eine bessere Infrastruktur, um wettbewerbsfähig zu bleiben - dies beinhaltet auch den digitalen Ausbau. Es kann nicht sein, dass Menschen in einigen Regionen hier im Land immer noch keinen vernünftigen Zugang ins Internet haben.

Wie fühlt sich das an, jüngste Kandidatin auf der Liste zu sein?

Sehr gut! Ich unterstelle mir, dass ich ein anderes "Paket" mitbringe, als Menschen die zum Beispiel schon viele Jahr dabei sind und Politik mitgestalten oder eben auch schon ganz andere Lebensabschnitte "absolviert" haben. Dennoch stehe ich bereits ein paar Jahre mit beiden Beinen im Beruf, sodass ich mich auch schon in den unterschiedlichsten Situationen beweisen musste und Erfahrungen sammeln konnte. Nur mit eine gesunden Mischung an Kandidatinnen und Kandidaten kann der Landtag die Vielfältigkeit der Bevölkerung auch widerspiegeln und vertreten.

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