Baufahrzeuge auf einer Baustelle für eine Firma.
Das Unternehmen Coroplast aus Nordrhein-Westfalen baut in Sachsen-Anhalt einen Standort auf. Bildrechte: MDR/Michel Holzberger

40 Jobs geplant Firma für Spezial-Klebebänder siedelt sich in Schönebeck an

30. Juli 2024, 05:00 Uhr

In Schönebeck im Salzlandkreis baut das Unternehmen Coroplast eine neue Fabrik. Zunächst sollen 40 Jobs entstehen, es könnten aber auch noch mehr werden. Das Unternehmen produziert doppelseitige Spezialklebebänder – unter anderem für den Glas- und Fensterbau.

In Schönebeck im Salzlandkreis siedelt sich das Unternehmen Coroplast an. Wie Geschäftsführer Marcus Söhngen MDR SACHSEN-ANHALT am Montag mitteilte, ist bereits mit dem Bau einer Fabrik für Spezialklebebänder begonnen worden. Demnach werden in der ersten Ausbaustufe 25 Millionen Euro investiert. Etwa 40 neue Arbeitsplätze sind geplant. Ab Herbst soll mit den Einstellungen begonnen werden. Der Produktionsstart ist den Angaben zufolge für das zweite Quartal 2025 vorgesehen.

 Ein Mann mit Brille, weißem Hemd und Jacket 1 min
Bildrechte: MDR/Michel Holzberger

Insgesamt 7.100 Mitarbeiter bei Coroplast weltweit Das Familienunternehmen Coroplast Group entwickelt und produziert weltweit in zwölf Werken technische Klebebänder, elektrische Leitungen und einbaufertige Leitungssätze. Mit insgesamt 7.100 Mitarbeitern erwirtschaftete die Unternehmensgruppe 2023 einen Umsatz von rund 780 Millionen Euro.

Standort Schönebeck soll noch wachsen

Das Unternehmen aus Wuppertal in Nordrhein-Westfalen will nach eigenen Angaben den Standort in Schönebeck künftig noch erweitern. Deshalb ist laut Söhngen auch eine Fläche von mehr als fünf Hektar erworben worden. Laufe der Absatz optimal, könnten theoretisch bis zu 250 Jobs entstehen. Coroplast will im Salzlandkreis etwa doppelseitige Spezialklebebänder für den Glas- und Fensterbau produzieren, aber auch für die Automobilindustrie, um etwa im Motorraum eines Elektroautos Teile miteinander verbinden zu können.

OB Knoblauch: Ansiedlung verlief schnell

Aus Sicht von Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch (CDU) verlief die bisherige Zusammenarbeit gut. Er sagte: "Im Juni 2022 wurden wir kontaktiert, vier Monate später hatten wir das Grundstück an Coroplast bereits verkauft." Knoblauch erklärte, das Grundstück liege im Industriepark West an der Autobahn 14, sei voll erschlossen und auch für einen guten Preis verkauft worden. Neben der Nähe zur Landeshauptstadt Magdeburg seien auch die guten Wohnbedingungen für künftige Mitarbeiter ein Argument gewesen. All das habe für die Stadt Schönebeck gesprochen.

Baufahrzeuge auf einer Baustelle für eine Firma.
Im zweiten Quartal 2025 soll die Produktion in der neuen Fabrik in Schönebeck starten. Bildrechte: MDR/Michel Holzberger

Nicht nur Coroplast will nach Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalts Staatssekretärin für Wirtschaft, Stefanie Pötzsch, sagte, sie freue sich, dass sich Coroplast für Sachsen-Anhalt entschieden habe. Generell erlebe das Land gerade eine enorme Nachfrage. Dabei gebe es auch schon weitere Zusagen. In diesem Jahr würden noch weitere Firmenansiedlungen verkündet, u.a. im Magdeburger Raum.

MDR (Michel Holzberger, Kalina Bunk)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 29. Juli 2024 | 17:30 Uhr

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