Verschärfung des Fachkräftemangels Sorge vor Intel: Handwerk befürchtet Abwerbungs-Welle
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29. Juli 2024, 15:18 Uhr
Der Baubeginn des Intel-Werks in Magdeburg könnte den Handwerker-Mangel in der Region verschärfen. Die von Intel angebotenen Löhne und Arbeitszeiten würden Handwerksleistungen unerschwinglich machen. Bauunternehmen und Handwerksbetriebe befürchten, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abgeworben werden und Handwerker schwerer zu finden und teurer werden.
Der Baubeginn von Intel in Magdeburg könnte den Fachkräftemangel im Handwerk in der Region deutlich verschärfen. Ähnliche Erfahrungen habe man seinerzeit bei Volkswagen in Wolfsburg gemacht, sagte der Präsident des Handwerkstages Sachsen-Anhalt, Uwe Runge, MDR SACHSEN-ANHALT.
Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer würden mit hohen Löhnen und niedrigen Arbeitszeiten gelockt, die im Handwerk nicht zu realisieren seien. "Das können wir nicht umsetzen. Am Ende wäre die Handwerksleistung so teuer, dass sich das keiner mehr leisten kann".
Teurer und schwerer zu finden
Nach Recherchen von MDR SACHSEN-ANHALT befürchten viele Bauunternehmen und Handwerksbetriebe, dass ihre Mitarbeitenden für den Bau des Intel-Werks in Magdeburg abgeworben werden. Gleichzeitig befürchten Privatleute, Städte oder Vereine, dass Handwerkerinnen und Handwerker für alltägliche Arbeiten noch schwerer zu finden und noch teurer werden.
Baubeginn für die Intel-Ansiedlung in Magdeburg soll nach derzeitigem Stand 2025 sein.
MDR (Max Hensch, Dennis Blatt, Moritz Arand)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 29. Juli 2024 | 06:00 Uhr
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