Serie von Straftaten seit Februar Neue rechtsextreme Schmierereien im Jerichower Land aufgetaucht
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12. Mai 2024, 13:29 Uhr
In Gerwisch haben Unbekannte unter anderem ein Hakenkreuz an einen Fahrkartenautomaten gesprüht. Seit Februar tauchen im Jerichower Land immer wieder rechtsextreme Schmierereien auf.
Im Jerichower Land sind erneut Nazischmierereien aufgetaucht. Wie die Polizei mitteilte, haben Unbekannte in Gerwisch ein Hakenkreuz an einen Fahrkartenautomaten gesprüht sowie den Schriftzug "88" an die Bahnunterführung. Es sei ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung und dem Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet worden.
Die Zahl 88 wird unter Neonazis als getarnter Hitlergruß verwendet: Der achte Buchstabe des Alphabets ist das H. 88 steht damit für HH - eine Abkürzung für "Heil Hitler". Erst vor wenigen Tagen waren in Burg im Jerichower Land rechtsradikale Graffiti und verfassungsfeindliche Symbole aufgetaucht. Laut Polizei war unter anderem die Umfriedungsmauer der St. Petri-Kirche beschmiert worden.
Seit Februar immer wieder Vorfälle
Seit Februar hatte es immer wieder ähnliche Vorfälle im Jerichower Land gegeben. Im März hatte die Polizei davon gesprochen, eine Gruppe von zehn Personen im Visier zu haben. Damals waren unter anderem rechtsextreme Sticker und Graffiti in Burg aufgetaucht.
MDR (Marcel Knop-Schieback, Alisa Sonntag)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | 12. Mai 2024 | 11:00 Uhr