Arbeitskampf Warnstreik bei Hasseröder Brauerei
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23. Februar 2023, 12:50 Uhr
Die Beschäftigten der Hasseröder Brauerei wollen fünf Prozent mehr Lohn und eine Einmalzahlung von 1.500 Euro. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, sind sie in den Warnstreik getreten. Von Arbeitgeberseite habe es bisher keine Angebote gegeben.
Bei einem Warnstreik in der Brauerei Hasseröder haben in der Nacht zum Donnerstag und am Donnerstagmorgen rund 70 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. "Alle sind draußen", sagte Katja Derer, Geschäftsführerin der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) für die Region Süd-Ost-Niedersachsen-Harz, auf Anfrage. Neben der Nachtschicht habe sich auch die Frühschicht beteiligt. Eine zweite Welle sei für Donnerstagnachmittag geplant. Man habe bereits vier Verhandlungen hinter sich, auf Arbeitgeberseite gebe es keine Bewegung.
Fünf Prozent mehr Lohn und eine Einmalzahlung
Nach Angaben der Geschäftsführerin ist die NGG im Fall Wernigerode inzwischen von ihrer ursprünglichen Forderung nach zehn Prozent mehr Lohn abgerückt und fordert noch fünf Prozent sowie eine Einmalzahlung von 1.500 Euro. Der Tarifvertrag soll bis Ende des Jahres laufen, so die Forderung.
Auch bei Beck's und Diebels Aufrufe zum Streik
Die NGG hatte ihre Mitglieder auch zu Warnstreiks bei Beck’s und Diebels aufgerufen. Grund seien unzureichende Angebote der Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen. Die drei Biermarken aus Bremen, Issum (Nordrhein-Westfalen) und Wernigerode gehören zum weltgrößten Brauereikonzern Anheuser-Busch (AB) InBev aus Belgien. Die Forderungen an die einzelnen Unternehmen sind unterschiedliche. Beck's und Hasseröder haben Haustarife. In Wernigerode sind gut 200 Mitarbeiter beschäftigt.
dpa, MDR (Moritz Arand)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 23. Februar 2023 | 05:00 Uhr
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