Nur ein Kandidat Marcus Weise als Bürgermeister von Harzgerode wiedergewählt

27. August 2023, 20:12 Uhr

In Harzgerode im Landkreis Harz ist der amtierende Bürgermeister Marcus Weise (CDU) erneut gewählt worden. Weise war als Einziger zur Wahl angetreten. Obwohl er keine Konkurrenz hatte, konnte das Verfahren der Bürgermeisterwahl nicht abgekürzt werden.

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Der bisherige Bürgermeister von Harzgerode im Landkreis Harz, Marcus Weise (CDU), ist bei der Wahl am Sonntag wiedergewählt worden. Das teilte die Stadt auf ihrer Webseite mit. Weise erhielt demnach 96,8 der Prozent der gültigen Stimmen. 72 Stimmzettel seien ungültig gewesen.

6.620 Menschen waren stimmberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 33,64 Prozent. Das endgültige Ergebnis soll am Dienstag im Rathaus festgestellt werden. In seine zweite siebenjährige Amtsperiode startet Weise dann am 1. Januar 2024.

Weise sagte MDR SACHSEN-ANHALT: "Ich bin sehr, sehr glücklich, obwohl die Wahl vorher klar war. Aber es ist klar, dass wir die gute Entwicklung der Stadt, die es in den letzten sechseinhalb Jahren gab, fortsetzen wollen." Man werde sich jetzt mit allen Akteuren den großen Vorhaben, wie dem Bau des Gewerbegebietes, dem Bau eines Hallenbades und dem Bau eines Gesundheitscampus stellen und damit wichtige Vorhaben in den nächsten Jahren für die Stadt umsetzen, so Weise.

Bürgermeisterwahl in Harzgerode mit nur einem Kandidaten

Weise war als einziger Kandidat zur Wahl angetreten. Wiedergewählt worden wäre er deshalb bereits mit nur einer Stimme. "Es ist für den Bürger natürlich schwierig, weil Wählen immer etwas mit Alternativen zu tun hat", sagte Weise MDR SACHSEN-ANHALT einige Tage vor der Wahl. Wenn die Amtszeit eines Bürgermeisters ende, heiße das aber auch, dass die Bürgerinnen und Bürger ihn erneut legitimieren müssen. Das sei nur mit einer Wahl möglich.

Das Recht, den Bürgermeister direkt wählen zu können, ist einer der wichtigsten Bestandteile der Mitwirkungsmöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger in einer Gemeinde.

Innenministerium Sachsen-Anhalt

Laut Wahlleiterin Cathleen Steimecke hätten rund 5.000 bis 6.000 Euro eingespart werden können, wäre das Wahlverfahren mit nur einem Bewerber abgekürzt worden. Das ist laut Kommunalwahlgesetz allerdings nicht möglich. "Das Recht, den Bürgermeister direkt wählen zu können, ist einer der wichtigsten Bestandteile der Mitwirkungsmöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger in einer Gemeinde", erklärt das Innenministerium von Sachsen-Anhalt dazu.

Wahlkampf ohne Konkurrenz

Auch wenn es keine Konkurrenz gab, gegen die Weise sich durchsetzen musste, hatte er als amtierender Bürgermeister Wahlkampf gemacht. "Ich möchte zeigen, was ich in den letzten sechseinhalb Jahren hier für die Stadt, in der Stadt gemacht habe. Ich möchte aber natürlich auch zeigen, was wir in den nächsten sieben Jahren vorhaben", sagte Weise.

Seine Wahlplakate waren demnach schon vor dem Bewerbungsschluss für den Posten vorbereitet worden. Zudem habe er darauf hinweisen wollen, dass die Bürgermeisterwahl stattfindet, sagte Weise.

MDR (Maren Wilczek, Swen Wudtke)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE | 25. August 2023 | 19:00 Uhr

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