DLRG kündigt Verträge Schwimmbädern drohen steigende Kosten
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07. Dezember 2022, 16:20 Uhr
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat 20 Schwimmbädern in Sachsen-Anhalt die Verträge gekündigt. Grund dafür seien unkalkulierbare Kosten. Die Schwimmbäder befürchten, dass die Leistungen nun deutlich teurer werden. Schon jetzt arbeiteten viele Bäder an der Belastungsgrenze.
Zahlreiche Schwimmbäder im Harz befürchten, dass die Betriebskosten im nächsten Jahr weiter steigen werden. Grund dafür ist, dass die DLRG-Ortsgruppe Wernigerode mehr als 20 Freibädern die Verträge gekündigt hat. Hintergrund sind der Ortsgruppe zufolge die momentan schwer zu kalkulierenden Kosten für Chemikalien, Energie und Dienstleistungen wie Rettungsschwimmer. Man wolle den Bädern bis kommenden Februar neue Verträge vorlegen.
Folgen für Badebetrieb möglich
Im Gespräch mit MDR SACHSEN-ANHALT äußerten sich viele Kommunen und Fördervereine besorgt über die Vertragsauflösungen. Sie haben Angst, dass die neuen Verträge teurer werden. Gommerns Bürgermeister Jens Hünerbein sagte, man liege mit den bisher gezahlten Preisen bereits an der Schmerzgrenze. Stiegen die Preise weiter, sei der Badebetrieb in der nächsten Saison in Gefahr.
DLRG Landesverband verteidigt Vorgehen der Ortsgruppe
Der DLRG-Landesverband teilte mit: Die hohen und kaum zu kalkulierenden Preise schlügen sich überall nieder. Dies sei auch bei anderen Dienstleistern als der DLRG der Fall. Der DLRG-Präsident und SPD-Landtagsabgeordnete Holger Hövelmann verwies zudem auf das Bädersanierungsprogramm. Es stehe im Koalitionsvertrag, sei aber noch nicht auf den Weg gebracht worden. Der Bedarf liege im dreistelligen Millionenbereich.
MDR (Swen Wudtke, Leonard Schubert)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 07. Dezember 2022 | 08:30 Uhr
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