Demografie-Studie Wegen Intel: Zuzug von 35.000 Menschen in den Raum Magdeburg erwartet
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27. Februar 2024, 17:10 Uhr
Die Intel-Ansiedlung wird laut Studie der Landesregierung bis 2050 rund 35.000 Menschen in den Raum Magdeburg ziehen. Bis 2029 werden 11.000 Zuzügler erwartet. Zu diesem Ergebnis jedenfalls kommt eine Studie, die das Land in Auftrag gegeben hatte. Für Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (FDP) hat der Zuzug von Tausenden Menschen durch Intel nach Magdeburg vor allem positive Effekte.
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- Mit Intel könnten bis 2050 bis zu 35.000 Menschen neu in den Raum Magdeburg ziehen.
- Infrastrukturministerin Hüskens sieht darin kein Problem für den Wohnungsmarkt in der Landeshauptstadt.
- Für die Ministerin steht der Region eine sehr positive demografische Entwicklung bevor.
Die Intel-Ansiedlung wird dem Raum Magdeburg bis 2050 voraussichtlich rund 35.000 neue Einwohnerinnen und Einwohner bescheren. Bis 2029 rechnet die Landesregierung bereits mit fast 11.000 Zuzüglerinnen und Zuzüglern, einberechnet sind dabei auch schon die Familien der künftigen Arbeitskräfte. Diese Zahlen hat Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (FDP) am Dienstag in Magdeburg vorgestellt. Sie sind das Ergebnis einer Studie des CIMA Instituts für Regionalwirtschaft aus Hannover im Auftrag des Landes.
Bauantrag Intel
Die Dokumente sind digital seit dem 23.02.2024 auf der Internetseite des Landesverwaltungsamts Sachsen-Anhalt herunterladbar (Achtung: 450 MB).
Intel wird sich auf Magdeburger Wohnungsmarkt auswirken
Hüskens kündigte an, dass sich 70 Prozent des Zuzuges wohl zunächst auf Magdeburg konzentrieren werde. Eine Gefahr für den Wohnungsmarkt sieht sie jedoch nicht. Dieser sei verglichen mit jenem in Berlin eher entspannt, so gebe es an vielen Ecken Leerstand. Gleichwohl würden bereits viele Gespräche stattfinden über Neubauprojekte, aber auch über Bestände, die für die Intel-Angestellten aktiviert werden könnten.
Für die Ministerin hat der erwartete Zuzug vor allem positive Effekte auf die demografische Entwicklung des Landes – vor allem auf die Intel-Standorte Magdeburg, Sülzetal und Wanzleben. Die Zuzüge reichten in Magdeburg aus, um die Bevölkerungszahl bis 2040 relativ stabil zu halten. In der Gemeinde Sülzetal könne der Bevölkerungsrückgang sogar gestoppt werden. "Wir können also sehen, dass Ansiedlungen dieser Größe ein Weg sind, um den demografischen Wandel umzudrehen. Die Mühen lohnen sich", so Hüskens.
Intel: Umliegende Landkreise profitieren wohl erst nach und nach
Laut der Studie sollen nach Magdeburg nach und nach auch die Kreise Börde, Jerichower Land und Salzlandkreis vom Zuzug profitieren. Leute kämen zunächst nach Magdeburg, so die Ministerin, würden dann das Umland entdecken und die Möglichkeit nutzen, Eigentum zu erwerben.
Die erhobenen Daten sollen nun für eine weitere Studie zu den Auswirkungen der Intel-Ansiedlung auf die Verkehrsinfrastruktur genutzt werden. Ein Fokus werde dabei auf den ÖPNV gelegt, um den Individualverkehr zur Chip-Fabrik einzudämmen, kündigte Hüskens an.
MDR (Daniel Salpius)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 27. Februar 2024 | 18:00 Uhr
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