Bundestagswahl 2025 CDU wählt Sepp Müller zum Spitzenkandidaten in Sachsen-Anhalt
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30. November 2024, 14:06 Uhr
In Zerbst hat die CDU in Sachsen-Anhalt ihre Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2025 gekürt. Auf den ersten Listenplatz haben die Delegierten Sepp Müller aus Gräfenhainichen gewählt. Er fordert auf dem Parteitag eine Unternehmenssteuerreform – und will das Bürgergeld abschaffen.
In Zerbst im Landkreis Anhalt-Bitterfeld hat die CDU von Sachsen-Anhalt ihre Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2025 gewählt. Auf den ersten Listenplatz wählten die 100 Delegierten Unionsfraktionsvize Sepp Müller. Der 35-Jährige erhielt nach Angaben der Partei rund 81 Prozent der Stimmen: 79 von 98 Mitgliedern stimmten mit Ja. Müller kümmert sich in der Bundestagsfraktion unter anderem um die Themen Gesundheit und neue Länder.
2021 hatte Müller das Direktmandat im Wahlkreis Dessau-Wittenberg geholt. Der gelernte Bankkaufmann aus Gräfenhainichen war dort auch bei der Wahl 2017 erfolgreich gewesen. Die Ampelregierung im Bund habe die schlechteste Wirtschaftspolitik seit Jahrzehnten gemacht, sagte Müller. "Und das wollen wir beenden." Er forderte zudem eine Unternehmenssteuerreform und die Abschaffung des Bürgergelds.
CDU-Ziel: Kanzler Scholz ablösen
Auf Platz zwei der Liste landete der Bundestagsabgeordnete Dieter Stier. Er tritt für den Wahlkreis Burgenlandkreis-Saalekreis an. Die 26-jährige Anna Aeikens (Börde) wurde auf Platz drei gewählt. "Politik muss wieder nah am Bürger passieren", sagte die Agrarwissenschaftlerin. Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Tino Sorge (Magdeburg), erhielt Platz vier.
Auf die weiteren Plätze der Landesliste haben die CDU-Delegierten in Zerbst die folgenden Kandidaten gewählt:
5. Christoph Bernstiel (Halle)
6. Artjom Pusch (Harz)
7. Frank Wyszkowski (Mansfeld)
8. Gerry Weber (Altmark-Jerichower Land)
9. Claudia Schmidt (Halle)
10. Stefanie Middendorf (Magdeburg)
11. Vivien Hellwig (Halle)
12. Karolin Braunsberger-Reinhold (Magdeburg)
Im Vorfeld der Versammlung hatte CDU-Landeschef Sven Schulze MDR SACHSEN-ANHALT gesagt, er werde die Delegierten auf einen intensiven Bundestags-Wahlkampf einschwören. Ziel sei es, die noch amtierende rot-grüne Regierung von Kanzler Scholz abzulösen. Die vorgezogene Wahl des Bundestages ist für den 23. Februar 2025 angesetzt. Anfang November war die Koalition aus SPD, Grünen und FDP auseinandergebrochen. Derzeit regiert ein Bündnis aus SPD und Grünen ohne eigene Mehrheit im Parlament.
dpa, MDR (Hannes Leonard)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 30. November 2024 | 14:00 Uhr
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