Nach dem Helme-Hochwasser Ende vergangenen Jahres hat die Landesregierung eine Sonderzahlung an den Landkreis Mansfeld-Südharz bewilligt. Wie das Innenministerium am Freitag mitteilte, geht es um 1,4 Millionen Euro. Mit dem Geld soll der Kreis dabei unterstützt werden, mit den Folgen des Hochwassers klarzukommen.

Zu der jetzt bewilligten finanziellen Unterstützung sagte Landrat André Schröder (CDU), er sei froh, dass das Land seine Hilfszusage einhalte. Allerdings werde man mit dem Land über eine weitere Übernahme von Kosten sprechen. Die Beseitigung der Schäden könne sonst nur über eine weitere Verschuldung des Landkreises finanziert werden.

Das Land Sachsen-Anhalt hat für die Beseitigung der Hochwasserschäden an der Helme bereits Geld bereitgestellt. Das Umweltministerium teilte Ende August mit, dass der Finanzausschuss des Landtages grünes Licht gegeben hat für weitere zehn Millionen Euro im laufenden Jahr.

Von den bereitgestellten zehn Millionen Euro soll nach Angaben des Umweltministeriums die Hälfte für akute Reparaturen verwendet werden. Die andere Hälfte sei für den Landesbetrieb für Hochwasserschutz gedacht, um Mehrkosten abdecken zu können – etwa für Energie, technische Geräte und Sandsäcke. Bei dem Winterhochwasser 2023/24 ist auch die Wasserwirtschaft vor allem an der Helme erheblich beschädigt worden.

Die Menschen in Oberröblingen, einem Ortsteil der Stadt Sangerhausen, und das wenige Kilometer entfernte Martinsrieth hatten um den Jahreswechsel 2023/2024 gegen Hochwasser gekämpft. Über Weihnachten und den Jahreswechsel waren hunderte Helfer im Landkreis Mansfeld-Südharz im Einsatz, unter anderem, um die Deiche der Helme zu sichern. Am 30. Dezember hatte der Landkreis Mansfeld-Südharz den Katastrophenfall ausgerufen.