• Der Deutsche Kita-Preis 2023 geht an die Kita Heide-Süd in Halle.
• Die Einrichtung arbeitet mit einem offenen Konzept, bei dem die Kinder nicht nach festem Zeitplan essen, schlafen und spielen – sondern dann, wenn es ihr Bedürfnis ist.
• Auch eine Kita aus dem Raum Aschersleben wurde ausgezeichnet und erhielt den zweiten Preis in einer zusätzlichen Kategorie.

Die Kita Heide-Süde in Halle ist als "Kita des Jahres" ausgezeichnet worden. Das teilte die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung mit. Die hallesche Kita hat demnach den ersten Preis auf der Verleihung am Dienstagabend entgegengenommen. Sie erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro.

Die Kita Heide-Süd arbeitet mit dem Konzept, dass Kinder selbst entscheiden, wann sie essen, schlafen und spielen. Es gibt zum Beispiel mehrere Stunden lang Essen am Buffet und einen Extra-Schlafraum mit unterschiedlichen Betten und Liegen.

Annett Lange aus dem Leitungsteam der Kita Heide-Süd sagte MDR SACHSEN-ANHALT, es sei den Erzieherinnen und Erziehern wichtig, dass die Kinder stark gemacht werden. Sie sagt: "Das geht einfach nur, wenn man die Kinder auch hört, wenn man Bedürfnisse sieht, aufgreift und bespricht, – einfach bedürfnisorientiert arbeitet."

Den zweiten Platz im Wettbewerb um die "Kita des Jahres" teilen sich den Angaben zufolge vier Einrichtungen, darunter die Kita "Bergfelderweg" in Dresden. Einen dritten Platz gibt es nicht. Eine Kita in Stadtroda in Thüringen kam ins Finale, wurde jedoch nicht ausgezeichnet.

Weitere Preise werden in der zusätzlichen Kategorie "Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres" verliehen. Die Kita "Schackstedter Strolche" in Schackstedt bei Aschersleben wurde in dieser Kategorie mit einem zweiten Platz ausgezeichnet. Sie teilt ihn mit drei weiteren Einrichtungen und Organisationen und erhält 10.000 Euro Preisgeld.

Auch im vergangenen Jahr hatte eine Kita aus Sachsen-Anhalt einen zweiten Platz in dieser Kategorie belegt: Die "Weltentdecker" aus Sangerhausen waren von der Jury für ihre Kita-Sozialarbeit gelobt worden.