Bei einem jungen Mädchen wir im Ohr Fieber gemessen.
In der schweren Grippesaison 2017/18 gab es in Sachsen-Anhalt über 25.000 Fälle. Bildrechte: MDR/Unsplash/Kelly Sikkema

Bislang fast 12.000 Fälle Die Grippewelle in Sachsen-Anhalt hat ihren Höhepunkt überschritten

08. März 2024, 15:18 Uhr

Nach zwischenzeitlich knapp 2.500 Grippenfällen innerhalb einer Woche sind die Melde-Zahlen in Sachsen-Anhalt zuletzt auf unter 500 gesunken. Welche Regionen besonders betroffen waren und welche Viren momentan noch zirkulieren.

MDR San Mitarbeiter Manuel Mohr
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Auch wenn derzeit noch immer Grippeviren in Sachsen-Anhalt grassieren, neigt sich die Grippewelle ihrem Ende zu. Das teilte ein Sprecher des Landesamtes für Verbraucherschutz (LAV) MDR SACHSEN-ANHALT mit. Verglichen mit früheren, starken Grippewellen verlief die aktuelle Welle nach LAV-Angaben bislang moderat.

Von Herbst 2023 bis Anfang März 2024 wurden in Sachsen-Anhalt rund 11.700 Grippefälle registriert. Dabei verstarben 14 Grippe-Infizierte aufgrund der Grippe. Wie das LAV weiter mitteilte, wurden im vergleichbaren Zeitraum der Vorsaison mehr als 18.000 Fälle übermittelt. Damals verstarben 40 Menschen aufgrund der Grippeerkrankung.

Viele Grippefälle in Halle und dem Saalekreis

Bezogen auf die Bevölkerungszahl war besonders der Süden von der aktuellen Grippewelle betroffen. In Halle und dem Saalekreis wurden durch das LAV die höchsten Inzidenzen ausgewiesen. Im Harz sowie im Norden des Landes gab es deutlich weniger Grippeerkrankungen.

Laut LAV ist aber davon auszugehen, dass es eine hohe Dunkelziffer nicht diagnostizierter Grippefälle im Land gibt, die nicht in die Statistik eingegangen ist.

Grippewelle in Deutschland noch nicht vorbei

Aus dem aktuellen Wochen-Bericht des LAV geht darüber hinaus hervor, dass neben den Grippefällen die Coronafälle keine große Rolle spielen, RS-Viren hingegen schon. Bei schweren RSV-Verläufen, die vor allem Säuglinge, Kleinkinder sowie Über-60-Jährige betreffen, ist noch kein deutlicher Rückgang zu beobachten.

Deutschlandweit wird nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) ebenfalls eine erhöhte Grippe- und RSV-Aktivität beobachtet, jedoch zirkulieren derzeit auch andere Erkältungs-Viren. Sowohl die Grippewelle als auch die RSV-Welle halten jedoch laut RKI-Definition noch an.

MDR (Manuel Mohr)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | 08. März 2024 | 13:00 Uhr

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