Statistik Haushalte in Sachsen-Anhalt haben im Schnitt 3.300 Euro pro Monat
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20. Dezember 2023, 02:43 Uhr
Einmal im Jahr veröffentlicht das Landesamt für Statistik eine umfassende Bilanz aus den verschiedensten Bereichen in Sachsen-Anhalt. Zahlen zu Einkommen zeigen: Ein knappes Viertel der Privathaushalte muss monatlich mit weniger als 1.500 Euro auskommen.
Die Privathaushalte in Sachsen-Anhalt hatten im Jahr 2022 ein durchschnittliches Nettoeinkommen von monatlich 3.303 Euro pro Monat. Das teilte das Statistische Landesamt in Halle mit. Ein knappes Viertel (24,9 Prozent) verfügt demnach über weniger als 1.500 Euro. In mehr als der Hälfte der Haushalte, nämlich 641.400 von insgesamt 1,11 Millionen, sorgt ein Erwerbstätiger für das Haupteinkommen, wie die Statistiker weiter mitteilten.
Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst ohne Sonderzahlung habe bei einer Vollzeitbeschäftigung 3.382 Euro betragen. Beschäftigte ohne Berufsabschluss hätten im Schnitt 2.464 Euro verdient, solche mit Abschluss 2.952 Euro.
Das Landesamt für Statistik veröffentlichte am Dienstag sein aktuelles Jahrbuch. Darin zieht die Landesbehörde eine umfassende Bilanz zu Zahlen aus den verschiedensten Bereichen in Sachsen-Anhalt.
Zahlen zu Konsum und Insolvenzen
Die privaten Haushalte gaben laut den Statistikern im vergangenen Jahr monatlich 2.453 Euro für den Konsum aus. Davon sei gut die Hälfte für Grundbedürfnisse aufgewendet worden. Dazu gehören Wohnen, Energie, Nahrungsmittel und Kleidung. Trotz der Erhöhung der Verbraucherpreise im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 um 7,3 Prozent hätten sich die privaten Konsumausgaben im selben Zeitraum nur um 2,7 Prozent erhöht, hieß es. "Vermutliche Gründe waren vor allem im Bereich Nahrungsmittel und Getränke ein verändertes Konsumverhalten", schreiben die Statistiker.
Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen des Jahres 2022 sei die Zahl der Insolvenzen in Sachsen-Anhalt um 93 Fälle auf 2.944 gesunken, teilte das Statistische Landesamt weiter mit. Die Zahl der Anträge auf Verbraucherinsolvenzen sei leicht um 1,7 Prozent auf 2.138 zurückgegangen. Bei den Unternehmensinsolvenzen seien insgesamt 298 gezählt worden und damit 14 mehr als im Jahr zuvor.
dpa, MDR (sar)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 19. Dezember 2023 | 14:30 Uhr