Die Landesgartenschau 2027 in Lutherstadt Wittenberg wird offenbar weniger kosten als zuletzt angenommen. Das teilte das Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt mit. Demnach sinken die Kosten von ursprünglich geplanten 48 Millionen Euro auf rund 43 Millionen Euro. Im vergangenen Frühjahr hatte die Stadtverwaltung ihre Prognose für die Kosten auf mehr als 40 Millionen Euro verdoppelt.

Auch der Sockelbetrag, der die Kosten für die Gestaltung von Freiflächen und Wegen beispielsweise im sogenannten Uferpark und Kleingartenpark umfasse, sei von zehn Millionen Euro auf acht Millionen Euro gesunken. Die Einsparungen seien möglich geworden, weil einige Pläne für die Landesgartenschau gestrichen beziehungsweise geändert wurden.

Das Land Sachsen-Anhalt hat am Dienstag außerdem einen Fördermittelbescheid in Höhe von 4,8 Millionen Euro für die Landesgartenschau übergeben. Gemeinsam mit 3,2 Millionen Euro aus der Stadtkasse sei der Sockelbetrag damit gedeckt.

Viele Arbeiten in Vorbereitung auf die Laga sind nach Angaben der Stadt besonders aufwändig und teuer. So koste der Abriss eines alten Vereinsheims samt Kegelbahn unweit des Lutherhauses mehr als 700.000 Euro. Hier müssten Schadstoffe beseitigt werden. Auf dem Gelände soll ein neues Gebäude mit Gastronomie einziehen. Um den Komplex ist demnach ein Spielplatz geplant.

Am Dienstag wurde außerdem das offizielle Logo für die Landesgartenschau 2027 vorgestellt. Dabei habe sich das Logo von "Cicero Design" in einem Wettbewerb durchgesetzt. Unter dem Motto "Stadt an der Elbe“ will sich Wittenberg von April bis Oktober 2027 den Besuchern präsentieren. Die vorige Landesgartenschau in Bad Dürrenberg im Saalekreis hatten etwa 450.000 Gäste besucht.