Vier Verletzte Nach Unfall in Chemiepark: Schwerverletzter aus Krankenhaus entlassen
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10. August 2024, 10:03 Uhr
Nach Reinigungsarbeiten in einem Chemiepark in Bitterfeld-Wolfen am Dienstag fühlten sich vier Mitarbeiter einer externen Firma unwohl und hatten Probleme beim Atmen. Sie wurden in Krankenhäuser gebracht. Zwei von ihnen schwebten danach in Lebensgefahr. Mittlerweile hat sich ihr Zustand verbessert.
Nach dem Arbeitsunfall im Chemiepark in Bitterfeld-Wolfen hat sich der Gesundheitszustand der beiden schwerverletzten Arbeiter deutlich verbessert. Das sagte die Sprecherin der Polizeiinspektion Dessau-Roßlau, Doreen Wendland, MDR SACHSEN-ANHALT am Freitag. Einer der Männer konnte demnach bereits aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Am Dienstag hatten vier Mitarbeiter einer externen Firma nach dem Reinigen von großen Behältern im Chemiepark über Unwohlsein und Atemprobleme geklagt. Daraufhin wurden sie noch vor Ort von Rettungskräften behandelt und später mit Rettungswagen sowie Rettungshubschraubern in umliegende Krankenhäuser gebracht, hieß es weiter. Nach ersten Informationen könnten sie Staubpartikel des Metalls Wolfram eingeatmet haben.
Polizei und Gewerbeaufsicht ermitteln
Laut Informationen der Polizei trugen die Mitarbeiter Schutzanzüge und Masken. Bei zwei Beschäftigten im Alter von 46 und 49 Jahren verschlechterte sich der Zustand danach, zeitweise schwebten sie in Lebensgefahr. Laut Wendland prüft derzeit das Fachkommissariat, wie es zu dem Arbeitsunfall kommen konnte. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen. Das betroffene Unternehmen wollte sich zu dem Vorfall nicht äußern. Neben der Kriminalpolizei sei auch die Gewerbeaufsicht in die weiteren Ermittlungen eingebunden, hieß es.
dpa, MDR (Fabienne von der Eltz)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE | 06. August 2024 | 19:00 Uhr