Eine Rechnung mit Umsatzsteuer und Mehrwertsteuer liegt auf der Speisekarte eines Restaurants 1 min
Bildrechte: picture alliance/dpa | Sina Schuldt
1 min

MDR SACHSEN-ANHALT Sa 28.12.2024 13:59Uhr 00:29 min

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/audio-2828178.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Audio

Gastronomie unter Druck Dehoga: niedrigere Mehrwertsteuer muss zurückkommen

28. Dezember 2024, 15:39 Uhr

Der Hotel- und Gaststättenverband in Sachsen-Anhalt verlangt eine Rückkehr zum reduzierten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent, da steigende Kosten und politische Unsicherheiten die Gastronomie belasten. Viele Betriebe mussten ihre Preise anpassen, die Branche kämpft mit sinkender Nachfrage. Auch im Tourismus zeigen sich Veränderungen.

Der Deutsche und Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) in Sachsen-Anhalt hat gefordert, die Mehrwertsteuer für die Gastronomie erneut zu senken. "Der Kostendruck ist enorm gestiegen", sagte Dehoga-Präsident Michael Schmidt. Es sei wichtig, dass der reduzierte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent wieder zurückkomme, wie er auch während der Corona-Pandemie gegolten habe. 

Anfang des Jahres war die Mehrwertsteuer in der Gastronomie wieder auf den alten Satz von 19 Prozent angehoben worden. Am Anfang hätten einige Betriebe noch versucht, die Preise für Speisen und Getränke stabil zu halten, sagte Schmidt. Inzwischen hätten viele Restaurants und Gaststätten ihre Preise angepasst.

Der Branche geht es schlecht.

Michael Schmidt Vorsitzender des Dehoga in Sachsen-Anhalt

"Der Branche geht es schlecht", sagte Schmidt. Es gebe eine große Verunsicherung durch die Politik, auch viele Kunden seien verunsichert und würden sparen. 

Der Fuß eines Hefeweizenglases steht auf einer Restaurantrechnung über Hefeweizen-Bier. 118 min
Bildrechte: IMAGO / Ralph Peters

Klassischer Urlaub geht zurück

Das Jahr 2024 sei kein optimales Jahr gewesen. Der Sommer sei durchwachsen gewesen. Es habe keine lauen Sommerabende gegeben. Überhaupt müsse man feststellen, dass die Urlaubsplanung deutlich kurzfristiger geworden sei, sagte Schmidt. Den klassischen zwei- bis dreiwöchigen Urlaub gebe es kaum noch. Der Trend gehe zu zehn Tagen Urlaub sowie spontaneren und kurzfristigeren Aufenthalten.

In einigen Regionen, wie der Saale-Unstrut-Region, führe das zu einer höheren Nachfrage, aber dies sei nicht flächendeckend. Städte und Ballungszentren wie Halle, Magdeburg und Dessau-Roßlau würden dagegen von deutlich angezogenem Tagungstourismus profitieren.

dpa, MDR (Moritz Arand)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 28. Dezember 2024 | 08:00 Uhr

404 Not Found

Not Found

The requested URL /api/v1/talk/includes/html/98dca6d6-6fcc-4178-bdf0-5aa3e064c941 was not found on this server.

Mehr aus Sachsen-Anhalt

Erste Ballonfahrt SAH 4 min
Bildrechte: Kreismuseum Bitterfeld