MDRfragt Wieder mehr abliefern auf Arbeit? Mehrheit gegen Vorschläge zum Ankurbeln der Wirtschaft
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01. Mai 2025, 03:00 Uhr
Mehr arbeiten als bisher, auf Feiertage verzichten und am ersten Krankheitstag auf Lohn: Viele der aktuell diskutierten Vorschläge zum Ankurbeln der Wirtschaft fallen im aktuellen MDRfragt-Stimmungsbild durch. In dem gibt es viel Zuspruch für alles, was mehr Einsatz bei der Arbeit belohnt. Etwa weniger Steuern auf Überstunden-Zuschläge. Bei der Befragung des MDR-Meinungsbarometers zum Tag der Arbeit haben mehr als 22.000 Menschen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mitgemacht.
- Mehrarbeit lehnen sechs von zehn Befragten ab, der Zuspruch unter Älteren ist größer.
- Acht von zehn Befragten sind gegen Vorschläge, für die Wirtschaftsleistung einen bundesweiten Feiertag zu streichen.
- Viel Beifall gibt es für Ansätze, die freiwillige Mehrarbeit belohnen.
"Die Bereitschaft hat stark nachgelassen, sich anzustrengen. Für viele stehen nur ihre eigenen Vorteile im Mittelpunkt", kritisiert Angelika. Die Chemnitzerin ist schon 70, arbeitet nach eigenen Angaben aber noch als Angestellte. Angelika hält es für richtig, dass wieder mehr gearbeitet werden soll. Die zusätzliche Leistung von Arbeitnehmern und Selbständigen stärke den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder und lindere den Fachkräftemangel. Das ist aktuell in vielen Diskussionen in Politik und Wirtschaft immer wieder zu hören. Mehrarbeit für den Wohlstand in Deutschland findet auch Ursula aus Leipzig (65) richtig: "Arbeiten ist wichtig für das eigene Selbstwertgefühl, für die eigene seelische Gesundheit. Arbeiten ist aber auch die Grundlage dafür, dass es unserem Land und all seinen Bewohnern so gut geht." Mit ihrer Sicht gehören die beiden Frauen in der aktuellen Befragung des MDR-eigenen Meinungsbarometers jedoch zu einer Minderheit. Sechs von zehn Befragten (61 Prozent) sprechen sich darin dagegen aus, Erwerbstätige länger arbeiten zu lassen als bisher.
Der Langzeitvergleich bei MDRfragt zeigt aber auch, dass der Widerstand gegen Mehrarbeit spürbar zurückgeht:
- In einer Befragung vom April 2024 sprachen sich nur zwei von zehn Befragten (17 Prozent) für längere Arbeitszeiten aus.
- Die unterstützten in einem Stimmungsbild von Januar 2025 drei von zehn Befragten (30 Prozent).
- In der aktuellen Befragung ist der Anteil der Befürworter von Mehrarbeit auf immerhin 34 Prozent gewachsen.
Ältere Befragte sprechen sich im Vergleich deutlich häufiger für Mehrarbeit aus
"Bei den jungen Leuten habe ich den Eindruck, dass immer weniger Eigeninitiative vorherrscht. Es ist keine Bereitschaft für Leistung vorhanden", findet Ronny (45) aus dem Landkreis Bautzen. "Die Alten halten die Wirtschaft am Laufen, die Jungen reden nur von mehr Freizeit und kürzerer Arbeitszeit und das am besten bei höheren Löhnen", kommentiert Hans-Georg (64) aus dem Landkreis Görlitz. "Dieses 'Unwort' Work-Life-Balance kann nicht funktionieren. Die junge Generation lebt mit Freude und Genugtuung diesen Unsinn, während die älteren Arbeitnehmer Überstunden machen und ihre ganze Kraft geben, um die liegengebliebene Arbeit zu bewältigen", schreibt Gabriele (62) aus dem Landkreis Nordhausen. Diese drei Kommentare stehen stellvertretend für auffällig viele andere, in denen der jüngeren Generationen fehlende Leistungsbereitschaft vorgeworfen wird. Dabei ist diese Sicht längst durch aktuelle Arbeitsmarktdaten widerlegt.
Das Stimmungsbild in der aktuellen Befragung spiegelt etwas die Sicht, die auch in den Kommentaren von Ronny, Hans-Georg und Gabriele und anderen MDRfragt-Teilnehmern deutlich wird:
- Bei allen Befragten über 50 Jahren ist der Anteil von Befürworter von Mehrarbeit deutlich höher: Drei von zehn Befragten (30 Prozent) sind bei den 50- bis 64-Jährigen dafür. Bei allen Befragten ab 65 Jahren halten das fast 6 von 10 Teilnehmenden (55 Prozent) für richtig.
- Deutlich geringer ist der Zuspruch bei allen 16- bis 29-Jährigen: Zwei von 10 Befragten (21 Prozent) sind dafür. Ähnlich viele sind es bei den 30- bis 49-jährigen Befragten (22 Prozent).
Thomas (54) aus dem Landkreis Meißen versucht, mit seinem Kommentar eine Brücke zwischen den Arbeitsgenerationen zu schlagen: "Ich stelle schon fest, dass die jungen Erwachsenen eine andere Arbeitsmoral haben. Aber vielleicht ist auch unsere falsch, die der Alten. Es sollte jedem freigestellt werden – z.B. in einem Arbeitszeitkorridor von 30 bis 40 Stunden – wieviel jeder arbeiten kann und will. Das regelt sich doch über das Einkommen."
So blicken MDRfragt-Mitglieder unter 30 auf das Thema Arbeitsbelastung
- "Eine bessere sogenannte Work-Life-Balance würde meiner Meinung nach auch für mehr Leistung sorgen. Die 40-Stunden-Woche wurde für Haushalte erdacht, in denen eine Person arbeitet und eine andere den Haushalt macht. In den wenigsten Haushalten ist das heutzutage noch der Fall. Viele Menschen in meinem Umfeld mögen ihre Arbeit, sind aber einfach zu ausgelaugt von ihren weiteren Pflichten, um die Leistungen zu erbringen, die sie gerne erbringen würden." MDRfragt-Teilnehmerin (23), Halle/Saale
- "Im Vergleich zu den alten Jahrgängen, die jetzt aus dem Berufsleben ausscheiden, machen sich die jungen Leute heute nicht mehr kaputt. Früher haben sich die Leute komplett für die Arbeit aufgeopfert, ihr Privatleben und die Gesundheit hinten angestellt. Das ist heute nicht mehr so. Ich finde jedoch nicht, dass das etwas schlechtes ist." Jonas (25), Landkreis Görlitz
- "Ich bin zwar selbst erst 24 Jahre alt. Doch ich beobachte, dass vor allem die jüngeren Kollegen eine andere Sicht auf die Arbeitsmoral haben. Zum Beispiel lieber Freizeit, anstatt Vollzeitstelle." Steve (24), Landkreis Nordsachsen
- "Für eine gute Arbeitsmoral benötigt es eine gute Work-Life-Balance, da man sonst nicht effektiv arbeiten kann." Anastasia (25), Saale-Orla-Kreis
Hinweis
Die Stimmungsbilder von MDRfragt sind auch dank der hohen Teilnehmendenzahl aussagekräftig. Dieses Mal sind es über 22.000 Menschen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Da alle MDRfragt-Mitglieder ihre Meinung einbringen können und sollen, werden keine Zufalls-Stichproben gezogen.
Die Ergebnisse sind damit nicht repräsentativ. Um mögliche Verzerrungen durch die Zusammensetzung der Befragten zu verringern, werden die Befragungsergebnisse nach bewährten wissenschaftlichen Methoden gewichtet. Zudem erlauben die Begründungen und Kommentare der Befragten, die Stimmungstendenzen einzuordnen. Mehr zur Methodik von MDRfragt am Ende des Artikels.
Keinen Feiertag streichen, erstmal die Anzahl je Bundesland vereinheitlichen!
Würde einer von neun bundesweiten Feiertagen gestrichen, könnte das der Wirtschaft in Deutschland bis zu elf Milliarden Euro bringen. Über diesen nicht ganz neuen Vorschlag wurde Ende März wieder stärker diskutiert. Aus den Unternehmen kam dabei Gegenwind. Eine sehr große Mehrheit der Befragten hält von solchen Überlegungen nichts. Fast neun von zehn Befragten (85 Prozent) sprechen sich gegen das Streichen nationaler Feiertage aus. Nur jede und jeder zehnte Befragte (13 Prozent) kann sich das vorstellen.
Ina (41) aus dem Landkreis Leipzig begründet ihre Ablehnung der Streich-Idee so: "Arbeitnehmern jetzt auch noch Feiertage zu streichen, halte ich für das völlig falsche Signal. Das ist für die Arbeitsmoral keinesfalls förderlich. Zumal Feiertage ja auch kulturell gewachsen sind. Das wäre ja schon komisch, das auf einmal anders zu bewerten." Christa (63) aus dem Landkreis Görlitz findet: "Die Wirtschaft krankt nicht an den Feiertagen – sonst müsste in Bayern die Produktivität am geringsten sein –, sondern an vielen Managementfehlern. Die Globalisierung bringt Herausforderungen, die die deutschen großen Unternehmen verpasst haben."
Feiertage sind ja auch kulturell gewachsen. Das wäre ja schon komisch, das auf einmal anders zu bewerten.
Ingo (55) aus dem Salzlandkreis dagegen blickt etwas anders auf den Streichvorschlag: "Ich bin in der Kulturbranche tätig und arbeite grundsätzlich an den Feiertagen. Sicherlich könnten die weltlichen und ländereigenen Feiertage gestrichen werden." In den Kommentaren wurden Buß- und Bettag (der in Sachsen ein Feiertag ist), der Ostermontag und auch der Tag der Arbeit selbst vergleichsweise häufig als mögliche Streichkandidaten benannt. In vielen Kommentaren verweisen Befragte zudem darauf, dass es je nach Bundesland aktuell unterschiedlich viele Feiertage gibt. Wer in katholisch geprägten Gemeinden in Bayern lebt, hat 13 Feiertage im Jahr, Arbeitstätige in der Stadt Augsburg sogar 14. In Brandenburg, Berlin und Hessen beispielsweise sind insgesamt nur 10 Feiertage arbeitsfrei. Das sollte erst einmal vereinheitlicht werden, fordern viele in ihren Kommentaren. In der Befragung wünschen sich ganz konkret insgesamt acht von zehn Befragten (81 Prozent) eine Vereinheitlichung der Zahl der Feiertage.
Mindestlohn hoch auf 15 Euro und so die Wirtschaft ankurbeln?
Aktuell liegt der Mindestlohn bei 12,82 Euro brutto. Union und SPD wollen laut Koalitionsvertrag im nächsten Jahr auf 15 Euro gehen, sind sich in der Umsetzung aber noch richtig einig. Gegen die Pläne gibt es nicht nur aus der Wirtschaft heftigen Gegenwind. Die dafür zuständige Mindestlohnkommission will nach eigenen Angaben Ende Juni über den Mindestlohn der kommenden beiden Jahre entscheiden.
So sehen das MDRfragt-Mitglieder aus Thüringen:
- Dafür ist Sigrid (55) aus dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen: "Ich verdiene das Doppelte vom jetzigen Mindestlohn und komme nicht rum. Wie will das jemand mit Mindestlohn schaffen? Ich finde es empathielos, sich ständig daran aufzureiben."
- Dafür ist Andrea (67), ebenfalls aus dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen: "Thüringen ist seit Jahren Billiglohnland. Da braucht man sich nicht wundern, wenn die Arbeitsmoral sinkt. Es sollte bei Vollzeitarbeit ein einigermaßen normales Leben möglich sein."
- Dagegen ist Angelika (70) aus dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen: "Das wird eine Schraube ohne Ende."
- Dagegen ist Frank (48) aus dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt: "Deutschland verspielt weiter seine Konkurrenzfähigkeit. Es ist nicht die Aufgabe von Politik, den Mindestlohn festzulegen. Hierfür gibt es die Mindestlohnkommision. Am Ende muss Lohn auch erarbeitet werden."
So sehen das MDRfragt-Mitglieder aus Sachsen-Anhalt:
- Dafür ist Katja (51) aus dem Saalekreis: "Der Mensch muss von der Arbeit leben können. Niedriglohntätigkeiten werden verdrängt, sterben aus oder werden besser bezahlt; oder es bilden sich neue, finanzierbare Angebote heraus – das muss man hinnehmen."
- Dafür ist Hubert (62), aus dem Altmarkkreis Salzwedel. Er wünscht sich aber: "Dann auch die Einkaufspreise, gerade bei Lebensmitteln, einfrieren. Sonst ist es doch wohl etwas schwachsinnig. Die Sozialabgaben werden auch dadurch steigen."
- Dagegen ist Evelin (62) aus dem Landkreis Wittenberg: "Dann ist die Spanne zum Lohn in den Tarifverträgen in den unteren Lohngruppen nicht mehr Anreiz genug. Es muss noch einen deutlichen Unterschied geben zwischen Arbeitenden mit Berufserfahrung und Ausbildung und denen ohne alles, also einfachen Helfern."
- Dagegen ist Anja (41) aus Magdeburg: "Eine Erhöhung des Mindestlohns wird in einigen Jobs dazu führen, dass die Arbeitszeit reduziert wird. Gleiches Geld (inkl. Sozialleistungen) bei weniger Arbeit."
So sehen das MDRfragt-Mitglieder aus Sachsen:
- Dafür ist Sabine (62) aus dem Landkreis Nordsachsen: "Als damals der Mindestlohn eingeführt wurde, hat die Wirtschaft geunkt, es würden Arbeitsplätze verloren gehen und so weiter. Und nichts von dem ist passiert. Es kann doch nicht sein, dass der öffentliche Dienst laufend streikt, einen Haufen Kohle bekommt, alles dadurch teurer wird und die Kleinen – die für 12,82 € arbeiten – bleiben auf der Strecke."
- Dafür ist Marco (37) aus dem Landkreis Meißen: "Das ist die einzige Methode, wie der Lohn-Gap zwischen Ost und West zeitnah weiter geschlossen und auch Hilfsarbeiter genug zum Leben bekommen werden."
- Dagegen ist Falk (44) aus dem Dresden: "Wenn ich einer ungelernten Arbeitskraft zahle, muss ich automatisch meinen Fachkräften 19, 21 oder 25 Euro zahlen. Der Unterschied muss ja gewahrt bleiben. Dadurch kann ich als Bäcker nicht mehr wirtschaftlich produzieren, weil die Lohnnebenkosten dadurch entsprechend mit steigen und am Ende des Tages meine Waren für niemanden mehr zu bezahlen sind."
- Dagegen ist Doreen (48) aus dem Landkreis Zwickau: "Wir können uns in unserem kleinen Familienbetrieb mit sehr hohen Energiekosten bald keine Arbeitnehmer mehr leisten. Oder die Kunden können dann unsere Dienstleistungspreise nicht mehr bezahlen. Heißt im Umkehrschluss: Wieder ein mittelständischer Betrieb weniger. Große Konzerne werden ins Ausland verlagert. Wir können das nicht."
Beifall für Ansätze, die freiwillige Mehrarbeit fördern und die Arbeitswelt flexibler machen
Auch über flexiblere Arbeitszeiten als Mittel zum Ankurbeln der Wirtschaft wird gerade wieder intensiver diskutiert. Union und SPD planen laut Koalitionsvereinbarung mit einer Wochenobergrenze anstatt einer täglichen Höchstarbeitszeit. Eine Mehrheit von sechs von zehn Befragten (63 Prozent) findet eine Flexibilisierung von Arbeitszeiten gut. Dazu gehört Mike (58) aus dem Harz: "In der heutigen Zeit sollte jeder flexibel seine Arbeitszeit einteilen können." Drei von zehn Teilnehmenden (27 Prozent) sprechen sich dagegen aus, auch mal deutlich längere Arbeitstage zu erlauben – wenn das an anderen Tagen wieder ausgeglichen wird.
Im aktuellen Stimmungsbild finden viele solche Maßnahmen gut, die stärkere Anreize für freiwillige Mehrarbeit schaffen:
- Acht von zehn Befragten (77 Prozent) sind dafür, Zuschläge für Überstunden steuerfrei zu stellen.
- Wer nach der Rente weiterarbeitet, soll für Teile des Lohns keine Steuern zahlen müssen. Das unterstützen sieben von zehn Befragten (72 Prozent).
- Im Langzeitvergleich ist die Zustimmung für die beiden Vorschläge im Vergleich zur letzten Umfrage noch einmal merklich gestiegen. Acht von zehn Befragten (77 Prozent) sprechen sich aktuell für steuerfreie Zuschläge aus, im Januar 2025 machten das 7 von 10 Teilnehmenden (69 Prozent). Arbeitende Rentner besser unterstützen wollen aktuell 72 Prozent der Befragten (Januar 2025: 67 Prozent).
Auf wenig Zuspruch trifft hingegen der Vorschlag, das Renteneintrittsalter von aktuell 67 Jahren weiter zu erhöhen. Auch die zuletzt hitzig diskutierte Idee, für den ersten Krankheitstag sollten Beschäftigte keinen Lohn bekommen, findet wenig Befürworterinnen und Befürworter.
Insgesamt unterstützt die MDRfragt-Gemeinschaft im aktuellen Stimmungsbild eher Vorschläge zum Ankurbeln der Wirtschaft, die "fördern" statt zu "fordern". In zahlreichen Kommentaren werden MDRfragt-Teilnehmer auch noch einmal ganz grundsätzlich, so wie Torsten (55) aus Dresden: "Die Errungenschaften des deutschen Arbeitsrechtes dürfen nicht einfach 'weggeschmissen' werden. Die haben Sinn."
Die deutsche Wirtschaft hat mit diesen Regeln lange mehr als gut funktioniert. Jetzt scheint der einzige Ansatz zu sein, dass Arbeitnehmerrechte geschliffen werden.
Mike (56) aus dem Jerichower Land findet: "Sämtliche Vorschläge weichen das bestehende, über Jahrzehnte gewachsene Arbeitsrecht auf. Die Deutsche Wirtschaft schwächelt, weil die Weltwirtschaft schwächelt. Naiv zu glauben, durch mehr Arbeitszeit das kompensieren zu können." "Die deutsche Wirtschaft hat über lange Zeit auch mit den aktuell bestehenden Regelungen mehr als gut funktioniert. Nun scheint der einzige Ansatz zu sein, dass Arbeitnehmerrechte geschliffen werden", findet Justin (27) aus Leipzig.
Über diese Befragung
Die Befragung: "Die Wirtschaft schwächelt – die Arbeitsmoral auch?“ lief vom 21. bis zum 28. April. Insgesamt haben 22.162 Menschen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mitgemacht.
Bei MDRfragt können sich alle anmelden und beteiligen, die mindestens 16 Jahre alt sind und in Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen wohnen, denn: Wir wollen die Vielfalt der Argumente kennenlernen und abbilden. Die Kommentare der Befragten erlauben, die Gründe für die jeweiligen Positionen und das Meinungsspektrum sichtbar zu machen. Da sich jede und jeder beteiligen kann, der möchte, sind die Ergebnisse von MDRfragt nicht repräsentativ.
Die Ergebnisse von MDRfragt werden nach wissenschaftlichen Kriterien anhand verschiedener soziodemografischer Merkmale wie Alter, Geschlecht oder Bildungsgrad gewichtet, um sie an die tatsächliche Verteilung in der mitteldeutschen Bevölkerung anzupassen. Damit wird die Aussagekraft der Ergebnisse erhöht und es ergibt sich ein valides und einordnendes Stimmungsbild aus Mitteldeutschland. MDRfragt wird zudem wissenschaftlich beraten und begleitet, beispielsweise durch regelmäßige Validitätstests.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL Extra | 01. Mai 2025 | 17:30 Uhr